Region. Die Arbeitskampfmaßnahmen im Handel für existenzsichernde Einkommen erreichen am Montag, 27. November einen weiteren Höhepunkt. Erneut werden die Beschäftigten im Edeka-Zentrallager in Lauenau zum Streik aufgerufen. Der Streik wird dieses Mal eine ganze Woche, bis einschließlich den 3. Dezember, andauern.
Durch die Streikaktionen im Zentrallager kann es zu leeren Regalen in den Filialen der Region Hannover kommen. „Seit mehr als einem halben Jahr kämpfen die Beschäftigten für einen Lohn, der die massiven Preissteigerungen der letzten Monate auffängt. Stattdessen bietet die Edeka weiter nur Reallohnverlust. Das wollen unsere Mitglieder nicht akzeptieren“, erklärt Mizgin Ciftci, Gewerkschaftssekretär der ver.di. „Die Edeka-Gruppe ist mittlerweile Deutschlands größter privater Arbeitgeber und hat in den letzten drei Jahren Rekordgewinne eingefahren. Statt aber ernsthaft mit uns zu verhandeln, will uns die Edeka ein Lohndiktat aufzwingen. Das hat mit Wertschätzung für die harte Arbeit der Beschäftigten nichts zu tun“, so Ciftci, „Wenn sich an dieser Haltung nichts ändert, sind die Beschäftigten auch bereit, im Weihnachtsgeschäft die Arbeit niederzulegen.“
ver.di fordert für die Beschäftigten im Genossenschaftlichen Großhandel:
- 13 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 400 Euro
- 250 Euro mehr Ausbildungsvergütung
- 12 Monate Vertragslaufzeit