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Gute Jugendarbeit zeichnet die Feuerwehr Langreder aus – Emotionale Entlassung nach 50 Jahren aktiver Dienstzeit

Kerstin Müller (r.) und Kerstin Teichert wurden für ihre Zeit im Musikzug geehrt.

Langreder. Am Samstagabend hat die Freiwillige Feuerwehr Langreder ihre Jahreshauptversammlung im Sportheim Langreder durchgeführt. Ortsbrandmeister Kai Krömer warf einen Blick zurück auf das Jahr 2022, in dem die Corona-Auswirkungen noch zu spüren waren. Emotional wurde es bei der Verabschiedung eines Kameraden aus dem aktiven Dienst.

Ortsbrandmeister Krömer erinnerte in seinem Jahresbericht an 14 Einsätze, zu denen die Kameraden 2022 ausrücken mussten. Darunter zwei Brandeinsätze, aber auch sechs Fehlalarme. Emotional wurde der Ortsbrandmeister, als er seinen Kameraden Klaus Grunert nach 50 Jahren aus dem aktiven Dienst verabschiedete. Als Erinnerung gab es ein Buch mit Bildern von Einsätzen. „Auch wenn ich nicht mehr aktiv mit auf Einsätze fahre, bleibe ich der Feuerwehr Langreder weiterhin erhalten“, bedankte sich Grunert. Grunert wird in Zukunft das Amt des Sprechers der Altersabteilung übernehmen. Glücklich zeigte sich Kai Krömer über die gute Jugendarbeit in der Wehr, denn die Kinderfeuerwehr ist mit 27 Mitgliedern und die Jugendfeuerwehr mit 18 Mitgliedern gut aufgestellt.

In der Versammlung wurden Christian Heine mit der Ehrennadel LFV Niedersachsen in Silber geehrt. Gunther Reeh wurde für 25 Jahre als aktives Mitglied geehrt.  Kerstin Müller wurde für 25 Jahre im Musikzug geehrt und Kerstin Teichert für 40 Jahre Musikzug. Henning Ahrberg erhielt die Ehrennadel der Ortsfeuerwehr. Von den fördernden Mitgliedern wurden Martina Hegner und Armin Creutzig für 25 Jahre geehrt und Karl Rothmund für 50 Jahre. Für stolze 60 Jahre als Förderer wurde Ulrich Thielemann sen. geehrt.

Der stellvertretende Bürgermeister Karl-Heinz Tiemann überbrachte Grüße aus Rat und Verwaltung. Er dankte den Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Einsatz und den fördernden Mitgliedern für die Unterstützung. „Nicht die Größe einer Ortswehr ist entscheidend, sondern wie intensiv dort das Feuerwehrwesen gelebt wird“, so Tiemann, „Gerade bei der guten Jugendarbeit zeigt sich in Langreder diese Intensität.“ Tiemann verurteilte auch die Gewalt gegenüber Einsatzkräften, die in der Silvesternacht fast bundesweit vorkamen.

Als stellvertretender Stadtbrandmeister gab Kai Krömer die Wünsche der Stadtfeuerwehr an die Ortswehr weiter. Er berichtete von einer guten Zusammenarbeit aller Ortswehren miteinander. Diese konnte bei Einsätzen wie dem Unfall am Kirchdorfer Rehr, dem Unfall auf der B65, einer S-Bahn Evakuierung und dem Brand in der Wilhelm-Busch-Straße bewiesen werden. Als stellvertretender Stadtbrandmeister dankte Krömer auch für die gespendeten Geräte für die Partnerstadt Kovel in der Ukraine. Die Ersatzbeschaffungen seien auf den Weg gebracht.

Löschbezirksleiter Henning Meyer dankte den Einsatzkräften ebenfalls und lobte die Zusammenarbeit der Wehren. Gerade die gute Jugendarbeit in Langreder werde den Nachwuchs sichern.

Auch Karsten Engelke, Sprecher der Musikzüge, richtete ein paar Worte an die Versammlung. Ihn freute es, dass die Musikzüge nach Corona wieder auftreten können. Bei der Verabschiedung von Stadtbrandmeister Dieter Engelke sei einer dieser Auftritte gewesen. Er dankte auch dem Musikzug aus Langreder. Leider könnte jeder Musikzug dringend Nachwuchs gebrauchen, weshalb Engelke jeden dazu aufrief, sich bei Interesse zu melden. Kai Krömer freut sich bereits auf das Konzert zum 100-jährigen Bestehen des Musikzuges, welches coronabedingt 2024 nachgeholt werden soll. Auch bei der 900 Jahrfeier in Langreder in diesem Jahr wird der Musikzug dabei sein.