Springe. Die Region Hannover hat jüngst die neuen Zuteilungsquoten von Geflüchteten an die Städte und Kommunen weitergegeben. Auch Springe wird wieder Menschen unterbringen. Zu den bereits aufgenommenen Personen folgen in den nächsten Monaten weitere 133 Personen, für die die Verwaltung Unterkünfte bereitstellen wird.
Die Stadt Springe soll mit der neuen Aufnahmequote insgesamt 133 Personen aufnehmen. Aus dieser Quote wurden bisher 22 Personen aufgenommen, die Quote soll voraussichtlich bis Ende März 2024 gelten, sodass zu erwarten ist, dass weiterhin Personen (bisher im ungefähren wöchentlichen Takt) aufzunehmen sind, teilt die Verwaltung auf Nachfrage mit. „Ja, auch bei uns wird es eng“, erklärt Bürgermeister Christian Springfeld die Situation. Die Stadt habe nur noch 15 Plätze in den Gemeinschaftsunterkünften und richte aktuell eine Wohnung für fünf Personen her, so das gegenwärtig 20 Personen aufgenommen werden können. Verhandlungen über die Anmietung weiterer Wohnungen sind aufgenommen, aber noch nicht abgeschlossen, so ein Sprecher der Verwaltung.
Notunterkünfte stehen in Springe nur sehr begrenzt in der Obdachlosenunterkunft Im Reite 10 zur Verfügung. Es gibt aber städtische Liegenschaften, die als Notunterkunft hergerichtet werden könnten, um größere Personengruppen aufzunehmen, wenn der bisherige Platz dafür nicht mehr ausreicht. Wie es aussieht, werden die 133 Personen aber nach und nach ankommen, so dass die Verwaltung Schritt für Schritt weitere Unterkünfte herrichten wird. „Die Aufnahme der Personen erfolgt in Absprache mit der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen, wobei die Aufnahme eines komplett besetzten Busses hierbei bisher nicht angekündigt wurde. Bislang konnten wir alle zugewiesenen Personen unterbringen und arbeiten auch weiterhin daran, Unterkünfte bereitzustellen. Die Aufnahme größerer Personengruppen auf einmal ist bislang nicht absehbar“, so die Verwaltung.
Es wurden bisher aufgenommen:
2023 - 106 Personen
2022 - 354 Personen
2021 - 57 Personen
2020 - 54 Personen
2019 - 107 Personen
2018 - 68 Personen
2017 - 81 Personen
2016 - 219 Personen
2015 - 284 Personen
2014 - 81 Personen