Barsinghausen. Die Region Hannover hat die neuen Zuteilungsquoten von Geflüchteten an die Städte und Kommunen weitergegeben. Die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, teilte jüngst mit, dass die Zahl geflüchteter Menschen zum Herbst wieder ansteige und Länder und Kommunen vor einer schwierigen Zeit stehen. Wie wirkt sich die Situation auf Barsinghausen aus?
„Grundsätzlich ist festzuhalten, dass durch die umfangreichen Aufnahmen und Arbeiten im Jahr 2022 anlässlich der Ukraine-Krise die Stadtverwaltung in einem erheblichen Ausmaß in Vorleistung getreten ist, diese gute Vorarbeit kommt uns dahingehend zugute“; erklärt Heide Heyerhorst, Leiterin Sozialamt Barsinghausen, „Die in den Medien vermeldeten Zahlen und dort abgebildeten Diskussionen stellen sich für Barsinghausen also durch die gute Vorbereitung anders dar.“
Die festgesetzte neue Aufnahmequote für Barsinghausen sieht die Aufnahme von 132 Personen bis zum 1. April 2024 vor. Zurzeit werden von der Stadtverwaltung 292 Asylsuchende betreut.
„In den Gemeinschaftsunterkünften sind derzeit noch Plätze belegbar. Auch gibt es noch Wohnungen, die uns 2022 privat zur Verfügung gestellt wurden und die noch angefragt werden könnten“, so Heyerhorst, „Die Situation in Barsinghausen ist im Hinblick auf die Aufnahmesituation durchaus angespannt, allerdings sind wir aktuell solide aufgestellt.“
Jedoch könnte Barsinghausen, wenn die Zahlen weiter steigen würden, auch eine größere Zahl von Geflüchteten aufnehmen. Die Notwendigkeit, Notunterkünfte zu errichten, wird aktuell nicht gesehen. Gleichwohl hat sich die Stadtverwaltung auch mit diesem Szenario beschäftigt und grundlegende Überlegungen dazu angestellt und darauf basierend für den Fall der Fälle bereits einige Vorbereitungen getroffen.