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Kosten: Zwei Feuerwehrhäuser sollen für Kindergarten zurückstehen

Das Feuerwehrgerätehaus in Degersen ist zu klein für ein neues Fahrzeug - jetzt steht laut Bürgermeister die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in Frage.

Holtensen.

Bürgermeister Christoph Meineke sieht noch keinen Bedarf: Während der letzten Finanzausschuss-Sitzung beantragte Wilhelm Subke (SPD), in die laufenden Haushaltsplanungen noch 30.000 Euro Planungskosten für einen Kindergartenneubau in Holtensen einzustellen, Marianne Kügler (CDU) erhöhte den Antrag sogar auf 40.000 Euro. Der Ausschuss folgte Küglers Vorschlag einmütig.

Wennigsens Bürgermeister Christoph Meineke: "Diesen Antrag erachte ich für ein Jahr zu früh. Der Zeitplan für einen Neubau des Holtenser Kindergartens hängt mit der Lösung der Hortproblematik an der Grundschule Bredenbeck zusammen."

Zur Zeit befindet sich der Kindergarten Holtensen in einem älteren Gebäude neben der Kirche, das auf einem Erbbau-Pachtgrundstück liegt. Der Kindergarten soll künftig auf das Gelände des ehemalige Volksbank-Gebäudes neben dem Dorfgemeinschaftshaus verlegt werden. Hier befindet sich allerdings zur Zeit noch der Hort, der künftig an die Bredenbecker Grundschule angegliedert werden soll. Alles hängt davon ab, wie es mit der geplanten Sanierung oder Neubau der Grundschule weitergeht. "Dazu muss in diesem Jahr eine Lösung gefunden werden. Die bauliche Planung für einen Kindergartenneubau im Holtensen hängt dann von verschiedenen Faktoren ab", so der Bürgermeister weiter.

Gleichzeitig wurden die Planungskosten für die Feuerwehrgerätehäuser in Evestorf  in Höhe von 20.000 Euro sowie für Degersen mit 30.000 Euro auf jeweils 5.000 Euro reduziert. "Eine Minderung der Planungskosten für Degersen halte ich für sehr kritisch, da hier zwingend Handlungsbedarf gegeben ist. Die Einsatzfähigkeit der Degerser Ortswehr hängt davon ab, dass wir in diesem Jahr eine Lösung finden, die in den Folgejahren realisiert werden kann. Die geplante Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges ist in der jetzigen Fahrzeughalle aufgrund der gegebenen Größe nicht möglich. Das 1992 erworbene Löschfahrzeug ist bereits abgeschrieben und steht im Bedarfsplan für 2017 zur Neubeschaffung an", mahnt der Bürgermeister.

Man darf also auf die nächste Finanzausschus-Sitzung am 20. Februar gespannt sein, hier wird über die Anträge entschieden. Der endgültige Haushalt soll dann am 23. Februar abgestimmt werden.