Wunstorf. Die Themen Klimawandel, Artensterben, Umweltverschmutzung sind seit mehreren Jahren unsere ständigen Begleiter. Das Bewusstsein in der Öffentlichkeit hat sich hierzu deutlich gewandelt. Vielerorts gehen die Menschen auf die Straße um für ein Umdenken in Politik, Industrie, aber auch bei ihren Mitmenschen zu werben. .
Klima- und Artenschutz ist aber nicht nur eine Aufgabe für die „großen“ Player, es fängt vielmehr vor der eigenen Haustür an. Wir alle sind gefordert, einen geeigneten Beitrag zu leisten, damit wir der kommenden Generation eine lebendige und artenreiche Umwelt hinterlassen.
Grund genug also, den eigenen Garten einmal genauer in Augenschein zu nehmen. So verwundert es den geneigten Spaziergänger, wie sich vielerorts die ehemals grünen Vorgärten in Steinwüsten verwandelt haben. Stauden, Gehölze und Grasflächen sind Steinen und bunten Glasscherben gewichen.
Die Auswirkungen auf die Biodiversität sind verheerend. Auf den kahlen Flächen finden Tiere keine Nahrung und keinen Unterschlupf. Pflanzen sind unerwünscht. Das natürliche Bodengefüge wird stark beeinträchtigt. Der Boden verliert seine Funktionen. Aber auch das Stadtklima leidet. Schotterflächen wärmen sich bei Sonnenschein vor allem im Sommer enorm auf und halten diese Wärme auch über Nacht. Angesichts der Klimaerwärmung ist dies ein unerwünschter Effekt, der die Überhitzung der Städte fördert und den Kaltluftaustausch behindert.
Dabei ist die Rechtslage hierzu eindeutig! Schottergärten sind unzulässig. Hierzu enthält die niedersächsische Bauordnung in Verbindung mit dem Baugesetzbuch entsprechende Regelungen. Wozu also dieser Aufruf? Die Stadt Wunstorf möchte zum Umdenken anregen. Stellen Sie Ihren Garten einmal auf den Prüfstand. Lassen Sie sich durch positive Beispiele inspirieren. Informationen hierzu finden Sie auf der Internetseite der Stadt Wunstorf. Außerdem wird eine Informationsveranstaltung mit Vertretern der BUND-Ortsgruppe Wunstorf für alle Interessierten stattfinden. Der Termin wird ebenfalls zeitnah auf der Internetseite bekannt gegeben: https://www.wunstorf.de/bauen-wohnen/umwelt-natur/klimaschutz/biodiversitaet/
Für einen persönlichen Kontakt können sich Bürger an die Klimaschutzmanagerin der Stadt Wunstorf Franziska Dröge (Telefon: 05031/101-349 Mail: Franziska.Droege(at)Wunstorf.de).