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Naturpark Steinhuder Meer erhält Label „Qualitäts-Naturpark“ für weitere fünf Jahr

Naturpark Steinhuder Meer ist Qualitäts-Naturpark: Doreen Juffa, Geschäftsführerin des Naturparks Steinhuder Meer, nimmt die Auszeichnung vom Präsidenten des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN), Friedel Heuwinkel, entgegen. Foto: VDN/Jörg Liesen.

Steinhuder Meer. Zum vierten Mal in Folge: Der Naturpark Steinhuder Meer wurde 2023 erneut als „Qualitäts-Naturpark“ vom Verband Deutscher Naturparke (VDN) ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür waren die Leistungen in den Bereichen Management, Naturschutz, Umweltbildung, nachhaltiger Tourismus und Regionalentwicklung. Als Grundlagen für den erfolgreichen Qualitätscheck durch VDN dienten die Antworten des Naturparks auf einen 116-seitigen Fragenkatalog und die persönliche Inaugenscheinnahme durch eine Scoutin des Verbandes Anfang August dieses Jahres..

„Die erneute Prädikat ‚Qualitäts-Naturpark‘ freut die Region Hannover sehr. Die Zertifizierung ist das Verdienst unseres Fachbereichs Umwelt, des Naturpark-Teams und seiner Partner für die in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich geleistete Arbeit“, so Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover: „Wir wollen für den Bereich Steinhuder Meer gerne neue, naturinteressierte Gäste gewinnen. Für sie ist das Label ein wichtiger Hinweis darauf, dass sie am Steinhuder Meer ein im besten Sinne erholsamer und nachhaltiger Aufenthalt erwartet – in einer Vorbildlandschaft für Mensch und Natur.“

„Der ausführliche Check bestätigt uns, wo der Naturpark im Ranking beständig punktet und zeigt uns zugleich, wo wir zukünftig noch besser werden müssen. So können wir unsere Ressourcen effizienter einsetzen und den Mitteleinsatz auch gegenüber unserer Politik und Fördermittelgeber plausibel machen“, erklärte Doreen Juffa, Geschäftsführerin des Naturparks Steinhuder Meer. Sie nahm die Auszeichnung auf der Jahrestagung des VDN im Naturpark Hohe Mark entgegen.

Seine Entscheidung begründete der VDN mit der vorbildlichen Arbeit des Naturparks in nahezu allen Handlungsfeldern. Sie basiere auf einem qualifizierten Entwicklungsplan, der gemeinsam mit allen Akteuren erarbeitet und fortgeschrieben werde. Ein Wunsch: „Der Naturpark sollte auch in der Fläche noch präsenter werden und durch geeignete Projekte die Identifizierung auch abseits des Steinhuder Meeres erhöhen.“

Hervorgehoben wird im Scouting-Bericht die im Berichtszeitraum geleisteten Beiträge zur „Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch vielfältige Nutzung geprägten Kulturlandschaft und ihrer Arten- und Biotopvielfalt“. Starke Partner seien hier die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer (ÖSSM) und die Naturschutzbehörde der Region Hannover.

Im Berichtsteil „Erholung und nachhaltiger Tourismus“ wird die gemeinsam mit der Steinhuder Meer Tourismus GmbH (SMT) entwickelte Neukonzeption der Nutzung der Insel Wilhelmstein herausgestellt: „Mit einem guten Partner, der Gastronomie und Beherbergung übernimmt, ist ein herausragendes Konzept entstanden.“

Auch der Bereich Umweltpädagogik punktet: „Durch eine innovative Öffentlichkeitsarbeit werden unterschiedlichen Zielgruppen die Aufgaben des Naturparks und auch Handlungskompetenzen für den Schutz der Natur einer nachhaltigen Entwicklung vermittelt. (…) Die Kommunikations- und Umweltbildungsaktivitäten wecken Begeisterung für das Einzigartige in der Region.“

Zur Stärkung der „Nachhaltigen Regionalentwicklung“ empfiehlt das Qualitäts-Scouting eine Ausweitung der „Hofladenroute“ und die Schaffung einer Plattform für die Vermarktung rund um das Meer erzeugter Produkte – Aal und Zander inklusive.

Hintergrund: 2006 wurde der Naturpark Steinhuder Meer erstmalig und als einer der ersten Deutschen Naturparke als Qualitätsnaturpark ausgezeichnet und darf seitdem mit dem Label werben. 2028 steht der erneute Qualitätscheck an. 

Die Qualitätsoffensive Naturparke wurde vom Verband Deutscher Naturparke e.V. (VDN) in enger Abstimmung mit den Naturparken entwickelt. Ihr zentrales Ziel ist es, den Naturparken ein Instrument zur Selbsteinschätzung und zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität ihrer Arbeit und ihrer Angebote zur Verfügung zu stellen. Die Teilnahme ist freiwillig.