Wunstorf. Viele Geflüchtete aus der Ukraine lernen in zahlreichen Angeboten in Wunstorf die deutsche Sprache. Schwerpunkt dieser Sprachangebote ist das Alltagsdeutsch. Das heißt: die Menschen sollen sich in einem Supermarkt, beim Arzt oder im Bus mit einfachen Worten verständigen können. .
„Niederschwellige Deutschangebote vor Ort sind sehr dringend notwendig, um das Ankommen der Menschen zu erleichtern“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Marija Giessen. Sie ergänzt: „Wir erleben eine sehr hohe Nachfrage bei den Deutschkursen“.
Olga Dybal, die Leiterin des Sprachkurses im Mehrgenerationenhaus gestaltet den Unterricht abwechslungsreich und erklärt engagiert die Regeln der Sprache. „Die Motivation die Sprache zu lernen ist sehr hoch und ich werde oft nach mehr Hausaufgaben gefragt“, sagt Frau Dybal. Zu diesem Kurs dürfen die Teilnehmenden ihre Kinder mitbringen. Solange die Eltern lernen, werden die Kinder mit kreativen Angeboten und Spielen beschäftigt.
Mehrere Sprachangebote werden von der Stadt Wunstorf finanziert. Ziel ist es, den Menschen vor Ort Alltagsdeutsch beizubringen, solange noch nicht ausreichend Integrationskursplätze vorhanden sind. Genauso wichtig sind allerdings die Begegnungen und der Austausch miteinander.
Aktuell fehlen noch Lehrkräfte, die Geflüchtete beim Spracherwerb unterstützen möchten. Vor allem sind Menschen mit Ukrainisch- und Russischkenntnissen sehr gefragt, auch für den Dolmetsch-Pool. Wer Interesse hat, kann sich an die Gleichstellungsstelle unter der Email marija.giessen(at)wunstorf.de wenden.