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Internationaler Feuerwehrsportwettkampf in Höver

Rettung vom Tower. Quelle: Privat.

Region. Die Vorbereitungen für den 15. und 16. Juli laufen auf Hochtouren, damit Feuerwehrverrückte aus ganz Europa wieder zeigen können, zu welchen Leistungen sie fähig sind. An diesem Wochenende richtet der „Firefighter Challenge Team e.V.“, inzwischen zum vierten Mal, ein sportliches Event der besonderen Art aus. Der Wettkampf, dem die Aktiven den Namen „5 Stages of Pain“ gegeben haben, spiegelt Tätigkeiten die der Feuerwehrleute im täglichen Einsatz vorfindet wieder..

Unter schwerem Atemschutz, in voller Ausrüstung, mit zusätzlichen 20 kg auf der Schulter im Tower, 24 Tonnen Stahl verteilt auf 12 Meter, 3 Etagen hoch. 20 kg Material per Seil nach oben ziehen und wieder runterlaufen, ohne eine Stufe auszulassen,denn es gilt, dass trotz Geschwindigkeit die eigene Sicherheit vorgeht. Das Arbeiten mit dem Brechwerkzeug und der Axt wird auf einer Hammerschlagmaschine
simuliert. Die aufzubringende Kraft der Aktiven muss ein Gewicht von 72 kg 1,5 Meter nach hinten bewegen.
Nun folgt ein kurzer Lauf im Slalom über ca. 40 Meter, um einen wasserführenden Schlauch aufzunehmen. Mit diesem ca. 25 Meter schnell zurück, obwohl die Haftreibung das „schnell“ ad absurdum führt, Richtung imaginärem Feuer, um dieses zu löschen. Zuletzt wartet die Menschenrettung - der Dummy wiegt 80 kg und muss im Rautekgriff über die Ziellinie gebracht werden - 30 lange Meter für die man alle  Kraftreserven mobilisieren muss. Echter Kameradschaftsgeist ist das, was dieses Sportereignis ausmacht – egal ob FF, BF,
schwarze, orange oder sandfarbene Jacke, männlich oder weiblich, Konkurrent oder nicht, ein Jeder wird lautstark bis ins Ziel angefeuert.
Neben spannenden Einzelläufen finden am Samstag und Sonntag auf dem Gelände des Blumengrossmarktes, mit einem Rahmenprogramm, Staffel- sowie Tandemläufe statt. Zusätzlich wird die Landesmeisterschaft der Berufsfeuerwehren in Niedersachsen ausgetragen.
Alle Beteiligten, vor allem aber die Aktiven, freuen sich schon, dass sie ihr Können und ihre Fitness vor Publikum unter Beweis stellen dürfen.
Selbstverständlich kommt auch der Nachwuchs nicht zu kurz und verhungern oder verdursten muss auch niemand.