Gehrden. Bis 2026 soll in Gehrden, auf dem Gelände der ehemaligen Vorwerk-Fabrik, eine neue Kita entstehen und 105 Kindern Platz bieten. Der erste Schritt wurde nun im Rathaus gemacht und der Vertrag mit dem zukünftigen Betreiber unterschrieben.
„Es ist ein Meilenstein für Gehrden und wir freuen uns, dass bald in Gehrden eine weitere schöne Kita entstehen wird“, freute sich Bürgermeister Malte Losert bei dem Termin im Rathaus. Die Dachstiftung Diakonie wird die Kita bauen, betrieben wird die Kita dann von Venito, der Diakonischen Gesellschaft für Kinder, Jugendliche und Familien. Fünf Gruppen für 105 Kinder sind geplant, darunter zwei Krippen-Gruppen.
Losert freute sich über die vielen Bewerbungen um den Bau der Kita. Vier Bewerber kamen in die engere Auswahl. „Am Ende haben sich die Beteiligten aber für den Dachverband Diakonie entschieden, da deren Konzept uns am besten für Gehrden gefallen hat. Ich denke, wir haben einen guten Partner gefunden“, so Losert. Die Architekten Roger Ahrens und Gesche Grabenhorst vom Büro Ahrens & Grabenhorst erklärten den schwierigen Spagat zwischen einer schönen Kita und den gesetzlichen Vorgaben sowie der Wirtschaftlichkeit. Diesen Spagat werde man in Zukunft weiter ausarbeiten, plane aber ein energetisches Gebäude mit Holzfassade, flexiblem Raumangebot in heller Bauweise mit Ausrichtung zum Garten. Knapp 800m² Nutzfläche soll die zweigeschossige Kita auf dem 2.370m² großen Grundstück letztendlich haben. Für die energetische Bauweise sollen Fördergelder beantragt werden. Insgesamt wird der Bau der Kita 6 Millionen Euro kosten. Hinzu kommen noch Einrichtung und Spielgeräte. Eine Hol- und Bring-Zone soll auf dem Grundstück der Kita eingeplant werden.
Baubeginn soll dann Mitte 2025 sein, damit die Eröffnung Ende 2026 gefeiert werden kann, erklärte Peter Grewe, Geschäftsführer der diakonischen Quartiersentwicklung Vicinitas. „Die Bauarbeiten zum Wohnungsbau auf dem alten Vorwerksgelände sollen zum Spätsommer beginnen“, ergänzte Losert.
Venito Geschäftsführer Thomas Pförtner sagte zum Konzept der Kita, dass man eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Personal anstrebe, um das Wohl der Kinder im Fokus zu haben. Dem stehe die offene und helle Bauweise der Kita entgegen. Bei Bedarf soll auch geschaut werden, dass Inklusionskinder in der Kita betreut werden können. An Personal sieht der Dachverband Diakonie 30 Erzieher vor. „Wir wissen, dass der Fachkräftemangel uns da vor Probleme stellen wird, jedoch haben wir in unserem Hause viel Erfahrung bei dem Thema, bilden selbst aus und sind in der Region gut vernetzt“, so Pförtner, „Daher glauben wir daran, das Personal auch zu bekommen.“