Seelze. Die Stadt Seelze wird in den nächsten Monaten im gesamten Stadtgebiet rund 200 neue Bäume pflanzen: Das kündigten Bürgermeister Alexander Masthoff und Stadtbaurat Dirk Perschel zum Auftakt dieser groß angelegten Pflanzaktion an..
Gemeinsam mit Ann-Marie Fahlbusch und Carsten Bauer vom städtischen Betriebshof sowie Sybille Brenner von der Abteilung Umwelt, Klima & Friedhöfe pflanzten sie eine junge Blutbuche ein, die ab sofort den Denkmalsplatz in Lohnde verschönert. „Das wird ein richtig schöner Solitärbaum, der über 15 Meter hoch werden kann“, sagte Sybille Brenner. Der Baum mit roten Blättern könne zudem über 100 Jahre alt werden und somit lange für Freude sorgen.
Wenige Schritte entfernt soll auch eine neu gepflanzte Zierblutpflaume für viele Jahrzehnte am Denkmalsplatz stehen. „Sie verträgt sehr gut die Trockenheit“, erläuterte Sybille Brenner. Dies sei ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl der Bäume gewesen, die in den nächsten Tagen und Wochen an Straßen, Plätzen und auf städtischen Grünflächen sowie auf großen Ausgleichsflächen einen neuen Standort im Stadtgebiet erhalten. Neben heimischen Arten wie Trauerweiden und Linden setzte die Stadtverwaltung dabei unter anderem auf den japanischen Schnurbaum, der als sogenannter Klimabaum besonders gut mit Hitze, Trockenheit und Frost zurechtkomme. In Baumreihen wie etwa in der Lindenstraße ersetze die Stadt Seelze allerdings eingegangene und gefällte Bäume in der Regel mit der gleichen Art, um das einheitliche Bild zu erhalten.
Mit den umfangreichen Baumpflanzungen folgt die Verwaltung einem Beschluss des Rates der Stadt Seelze vom April 2021, dem zufolge für jeden Baum, der wegen einer Krankheit, fehlender Standsicherheit oder aufgrund von Bauarbeiten gefällt werden musste, drei neue Bäume gepflanzt werden sollen. Allein auf einer Ausgleichsfläche am Immengarten in Seelze-Süd sollen daher in Kürze 115 neue Bäume stehen, erläuterte Stadtbaurat Dirk Perschel. „Damit kompensieren wir auch den Eingriff in die Natur durch unsere Schulneubauten“, er. Dies betreffe insbesondere den Ausgleich für die genutzte Fläche der neuen Grundschule in Seelze-Süd sowie für erforderliche Baumfällungen für die Neubauten am Georg-Büchner-Gymnasium. Eine weitere Ausgleichsfläche befindet sich Im Gröhnfeld am Friedhof Almhorst, die 28 neue Bäume erhalten soll.
Die Kosten pro Baum beziffert Sybille Brenner je nach Art und Größe auf 250 bis zu 600 Euro. Alexander Masthoff wertet diese als Investition in die Zukunft. „Die Baumpflanzungen passen wunderbar in unser Klimakonzept und dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2035“, betonte der Bürgermeister.