Kirchwehren. In einem außergewöhnlichen Projekt haben Beschäftigte der Stadt Seelze und engagierte Bürger aus Kirchwehren in den vergangenen Wochen gemeinsam einen rund 100 Meter langen Gehweg an der Straße Osterende errichtet – und diesen nun bei einem festlichen Dankesgrillen für alle Beteiligten offiziell eröffnet..
„Ortsbürgermeister Jens Seegers ist es gelungen, für dieses Projekt 20 Freiwillige zu gewinnen“, zeigte sich Stadtbautrat Dirk Perschel von der großen Einsatzbereitschaft der Kirchwehrenerinnen und Kirchwehrener beeindruckt. Den Impuls für das Vorhaben habe der Ortsrat Kirchwehren gegeben: Dieser hatte den neuen Gehweg am Osterende beantragt, damit Bürgerinnen und Bürger die dort vorhandene Wertstoffinsel sowie die Bushaltestelle besser zu Fuß erreichen können.
„Der vorhandene Gehweg war in den vergangenen Jahren bereits zweimal durch die Dorfgemeinschaft in Stand gesetzt worden - jedoch beide Male lediglich mit Schotter, so dass er sehr schnell wieder zuwuchs und nicht mehr benutzbar war“, erläuterte Jens Seegers. Um ihn dauerhaft, insbesondere für älteren Menschen, begehbar zu machen, habe der Ortsrat einen gepflasterten Gehweg beantragt.
Allerdings sei schnell klar gewesen, dass die im städtischen Haushalt vorhandenen Finanzmittel von maximal 15.000 Euro für eine Unternehmerbeauftragung nicht ausreichen würden. „Daher haben wir erstmalig im Stadtgebiet ein Gemeinschaftsprojekt des städtischen Betriebshofs und der Dorfgemeinschaft durchgeführt“, betonte Dirk Perschel.
Der Betriebshof habe mit eigenen Kräften den Unterbau hergestellt und die Bordsteine gesetzt – und dabei nach den Worten von Jens Seegers eine hervorragende Vorarbeit geleistet. Die Freiwilligen aus der Dorfgemeinschaft hätten anschließend sämtliche Pflasterarbeiten für die rund 300 Quadratmeter große Gehwegfläche übernommen.
„Für dieses vorbildliche Engagement möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, unterstrich Bürgermeister Alexander Masthoff. Für Jens Seegers war dieser Einsatz keine Überraschung. „Ich war überzeugt, genügend Kirchwehrenerinnen und Kirchwehrener zusammenzubekommen, die beim Pflastern helfen. Und so war es dann auch“, sagte der Ortsbürgermeister erfreut. „Es war ein tolles Projekt, das wieder einmal gezeigt hat, wie hervorragend die Dorfgemeinschaft in Kirchwehren zusammen hält.“