Seelze. 114 Obstbäume verschönern und bereichern seit Mai eine rund 13.000 Quadratmeter große Grünfläche am Gewerbegebiet Immengarten in Seelze-Süd. Ihre Früchte - Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Süßkirschen – können künftig von allen Seelzern geerntet und genossen werden..
„Die Bäume bilden den biologischen Ausgleich für unsere Grundschul-Neubauten in Seelze-Süd und in Harenberg“, betont Bürgermeister Alexander Masthoff. Für die neuen Grundschulen seien zuvor weitgehend landwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewählt und in Teilen versiegelt worden. Aus diesem Grund habe die Stadt Seelze nun diese wertvolle Ausgleichsfläche zwischen dem Gewerbegebiet Immengarten und dem Almhorster Wald geschaffen.
„Die Streuobstwiese mit vorwiegend alten Obstsorten ist als eine halboffene Landschaft angelegt“, erläutert Andrea Stemke, Leiterin des städtischen Fachbereichs Mobilität & Umwelt. Zusätzlich habe die Stadt Seelze zertifiziertes Saatgut einsäen lassen. Die Wiese biete daher einen neuen Lebensraum insbesondere für Tierarten, die in lichten Waldstrukturen oder Waldsäumen sowie in offenen Landschaften vorkommen. „Sie ergänzt die bereits vorhandenen und angrenzenden Ausgleichsflächen sowie den Lohnder und Almhorster Wald als eine weitere wertvolle Biotopstruktur“, hebt Andrea Stemke hervor. Da die Fläche von Acker in Grünland umgewandelt und somit biologisch deutlich aufgewertet worden ist, werde sie dem städtischen Ökopool zugeführt.
Die Kosten für die rund acht bis zehn Jahre alten und je nach Sorte zwischen vier und sechs Meter hohen Obstbäume lagen bei rund 20.000 Euro. In die Pflanzung und die Pflege für die nächsten zwei Jahre durch einen Fachbetrieb, der unter anderem für das regelmäßige Wässern der jungen Bäume und die erforderlichen Mäharbeiten sorgt, habe die Stadt Seelze rund 92.000 Euro investiert. Im Anschluss werden Beschäftigte der Stadt Seelze die Pflege der Fläche übernehmen.