Seelze. Bei der Bürgermeistersprechstunde in Harenberg war der Grundschüler Linus mit seinem Opa dabei, da er Bürgermeister Alexander Masthoff unbedingt persönlich von den Schwierigkeiten auf seinem Schulweg erzählen wollte. Nun hat die Stadt gemeinsam mit Carolin Henke vom Polizeikommissariat Seelze im Stadtgebiet gelbe Füße auf die Straße gesprüht, damit Linus und die anderen Grundschüler in Harenberg sicher zur Schule gelangen..
Ab dem Grundschulalter sind viele Kinder alleine ohne ihre Eltern im Straßenverkehr unterwegs, so auch Linus aus Harenberg. Für Kinder ist das eine neue Situation und sie müssen erst noch lernen, ihr Verhalten dem Straßenverkehr anzupassen. Linus erklärte dem Bürgermeister bei der Sprechstunde, dass die Autos am roten Platz in Harenberg sehr schnell fahren und das Überqueren der Straße oft schwierig ist.
Kinder können Fahrzeuge oft nicht rechtzeitig erkennen, Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht korrekt einschätzen und reagieren langsamer als Erwachsene. Zusätzlich können Kinder in unübersichtlichen oder ungewohnten Situationen verunsichert werden und gegebenenfalls aus Angst falsch und unüberlegt handeln. Daher ist es umso wichtiger, dass Autofahrende vorsichtig und langsam fahren, sobald sie Kinder entdecken und durch erhöhte Aufmerksamkeit das Verhalten der Kinder im Blick haben. „Als ich nach dem Gespräch mit Linus wieder im Rathaus war, habe ich das Thema gleich an die zuständige Abteilung weitergeben. Die Kollegin hat dann zu Frau Henke Kontakt aufgenommen und diese schöne Idee kann kann dank ihrer tatkräftigen Unterstützung umgesetzt werden“, sagt Bürgermeister Alexander Masthoff.
Gemeinsam mit Carolin Henke von der Polizei Seelze sprüht Alexander Masthoff kleine gelbe Füße auf die gefährlichen Straßenübergänge in Harenberg. Zusätzlich zu den Füßen steht auch der Name Linus auf dem Weg. Linus Eltern sind stolz, dass ihr Sohn das Thema in der Sprechstunde angesprochen hat. Sie freuen sich, dass sein Anliegen von der Stadt aufgegriffen wurde und so nicht nur für Linus, sondern auch für andere Grundschüler der Schulweg sicherer gemacht wurde.
Um Kinder beim Lernen dieser neuen Situation zu unterstützen, gibt es sogenannte gelbe Füße. In der Signalfarbe gelb werden kleine Füße auf markante und als gefährlich eingestufte Punkte im öffentlichen Verkehrsbereich aufgebracht. Diese lenken die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich und helfen ihnen zu lernen, dass sie an solchen Stellen vorsichtig sein müssen. Zudem geben die gelben Füße Hinweise, wo eine Straße besser und sicherer zu überqueren ist. . „Orientierungshilfen wie diese sind wichtig, damit die Kinder einen sicheren Schulweg haben. Daher war es mir ein besonderes Anliegen, dass wir auch für Linus eine Lösung finden“, erklärt Bürgermeister Alexander Masthoff.
Kontaktbeamtin Carolin Henke gibt zudem den Rat, dass die Eltern vor allem bei Schulbeginner*innen zusätzlich mit Ihren Kindern das Verhalten im Straßenverkehr üben sollten, bevor sie sich alleine auf den Schulweg begeben. Auch im Schulunterricht ist der Straßenverkehr ein wichtiges Thema. Dort wird mit den Kindern über mögliche Gefahren gesprochen und ihnen erklärt, wie sie sich in gefährlichen Situation und allgemein im Straßenverkehr verhalten müssen.