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Eröffnung der Schulschwimmhalle in Letter verzögert sich

Symbolfoto.

Letter. Nach den Osterferien war die Inbetriebnahme der Schulschwimmhalle in Letter geplant. Jetzt fehlt unter anderem noch eine bau- und wasserrechtliche Genehmigung für das neue sogenannte "Chlorgashaus", das seit August 2022 aufgrund neuer Hochwasserberechnungen (HQ100) im Überschwemmungsbereich der Leine liegt. Das war zum Zeitpunkt der Planung noch nicht der Fall..

Im Rahmen der umfassenden Sanierung wurde ein neues Gebäude für die Chlorung des Badewassers vor der Schwimmhalle realisiert, um mehr Betriebssicherheit zu erhalten. Während der Ausführungsplanung wurde seinerzeit festgestellt, dass der alte Raum für die Nutzung als Chlorgasraum nicht mehr den heutigen anerkannten Regeln der Technik entspricht. Daher wurde von dem verantwortlichen Planungsbüro, das als Generalplaner für die Planung der Schulschwimmhalle zuständig ist, ein neues Chlorgashaus in den Außenanlagen des Hallenbades geplant. Dies geschah zunächst verfahrensfrei, also ohne eine Baugenehmigung für die Baumaßnahme einreichen zu müssen.

Zum Zeitpunkt der Planung lag das Chlorgashaus also außerhalb des damals gültigen HQ100-Bereiches. Die Beurteilung eines neuen HQ100-Bereiches sowie dessen in Kraft treten lagen zu der Zeit nicht vor. Das Bad sollte im Sommer 2022 in Betrieb gehen. Aufgrund der Bauverzögerungen wurde auch das Chlorgashaus nicht fertiggestellt. Die Neuberechnung des HQ 100 erfolgte zum 31.08.2022.

Nun liegt der Standort für das neue Chlorgashaus in der neuen Hochwasserzone des HQ-100-Bereich, indem keine (neugebauten) Gebäude stehen dürfen. Daher muss das Chlorgashaus versetzt werden. Der von der Stadt beauftragte Generalplaner hat bereits einen neuen Standort außerhalb des HQ100-Bereiches vorgesehen. Derzeit wird der neue Bauantrag vorbereitet und der Stadt so zeitnah wie möglich übergeben. In Vorgriff auf diesen neuen Bauantrag hat die Stadt bereits Kontakt mit anderen Behörden aufgenommen, um das Antragsverfahren zügig bearbeiten zu können.

Da es sich bei dem Gebäude um einen Betonfertigkörper handelt, müssen für das Umsetzen des Hauses nur neue Fundamente gesetzt, die Leerrohre umgelegt sowie die Be- und Entwässerungsleitungen neu angeschlossen werden. Für das eigentliche Versetzen des Gebäudes ist ein Kran notwendig.

Das Ziel ist es nun, die Schwimmhalle nach Pfingsten zu eröffnen. Sollten die Antragsverfahren länger als geplant dauern, soll das Bad spätestens zu den Sommerferien in Betrieb genommen werden. Die Schulen und Vereine, die die Nutzung der Halle nach den Osterferien eingeplant haben, wurden von der Stadt informiert. Die Verzögerungen sind aus Sicht der Stadt außerordentlich bedauerlich und man arbeitet weiterhin mit Hochdruck daran, dass der Betrieb der Schwimmhalle zeitnah starten kann.