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Die IGL betreibt künftig das Bürgerhaus Lohnde

Bürgermeister Alexander Masthoff (links) und der IGL-Vorsitzende Rolf Zikowsky begrüßen den Übergang der Betriebsführung für das Bürgerhaus Lohnde. Foto: Stadt Seelze.

Lohnde. Das Bürgerhaus Lohnde geht zum Jahreswechsel in die Hand der Ortsgemeinschaft über: Die Interessengemeinschaft Lohnder Vereine & Institutionen (IGL) übernimmt ab Januar 2024 die Betriebsführung von der Stadt Seelze – und ist damit künftig die direkte Ansprechpartnerin für das Gebäude und dessen Nutzung. „Wir haben damit eine sehr gute Lösung gefunden. Die IGL ist als Bindeglied in Lohnde die ideale Betreiberin dieser Gemeinschaftseinrichtung“, sagte Bürgermeister Alexander Masthoff zur Unterzeichnung des entsprechenden Vertrages..

Über viele Jahre organisierte die Stadtverwaltung die Vergabe der Räumlichkeiten in dem Gebäudekomplex an der Theodor-Heuss-Straße. Ein Grund dafür war die Nutzung der angegliederten Sporthalle durch die benachbarte Grundschule. Die Stadt Seelze und die örtlichen Vereine führten allerdings seit Langem Gespräche zur Übergabe der Betriebsführung an die örtlichen Vereine, die in dem nun geschlossenen Vertrag mündeten.

„Das Ergebnis unserer Gespräche soll nun mit Leben gefüllt werden. Wir als neuer Betreiber wollen nicht nur einen Nutzen für die Lohnderinnen und Lohnder bieten, sondern auch für das Bürgerhaus“, sagte der IGL-Vorsitzende Rolf Zikowsky. Etwas Erfahrung bringt der Verein mit: Er koordinierte bereits die regelmäßigen Termine der Vereine im Bürgerhaus und erhielt zudem einen städtischen Zuschuss für die Organisation der Reinigung. IGL-Mitglieder übernahmen zudem einige Hausmeistertätigkeiten wie etwa Schlüsselübergaben bei privaten Vermietungen.

Mit dem neuen Vertrag wachsen diese Aufgaben. Die komplette Vermietung der Räume obliegt künftig dem Verein, wobei Belange der Grundschule und der Stadt Seelze, bei der die Bauunterhaltung verbleibt, weiterhin vorrangig berücksichtigt werden sollen. Um die IGL bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat die Stadt Seelze ein digitales Belegungsprogramm erworben, das die Reservierungen der Räume vereinfacht und für mehr Transparenz sorgt.

Außerdem hat die Stadt Seelze mit dem Verein vereinbart, dass er einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro für den Betrieb, die Reinigung, den Aufwand bei Vermietungen sowie für kleinere Reparaturen erhält, der je nach Mehr- oder Minderbedarf angepasst werden kann. Darüber hinaus hat der Rat der Stadt Seelze nicht nur dem Vertrag zugestimmt, sondern der IGL einen zusätzlichen einmaligen Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro für beabsichtigte Umbauten bewilligt.

„Wir wollen das Bürgerhaus modernisieren. Es soll eine neue Beleuchtung bekommen und wir wollen die alten Vorhänge restaurieren“, erläuterte Rolf Zikowsky. Zusätzlich plane der IGL-Vorstand den Einbau einer neuen Küche. Das wesentliche Ziel sei es, das Bürgerhaus attraktiv zu gestalten und auch künftig nicht nur den Vereinen, sondern allen Interessierten für Veranstaltungen und Feiern zur Verfügung zu stellen.

Die Stadt Seelze sieht dem Übergang der Betriebsführung auch deshalb sehr positiv entgegen – und kann dabei auf gelungene Beispiele verweisen. Sechs weitere städtische Gemeinschaftsanlagen werden ebenfalls durch Vereine betreiben „Und diese Zusammenarbeit wird sehr erfolgreich praktiziert“, betonte Dennis Matthies vom Fachbereich Schule, Sport und Kultur, der bisher für die Organisation der Betriebsführung des Bürgerhauses Lohnde zuständig war.