Seelze. Beschäftigte des städtischen Betriebshofs waren in den vergangenen Wochen im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um den Überhang von Sträuchern und Bäumen an Feldwegen in der Zuständigkeit der Stadt Seele zurückzuschneiden. Damit sorgten sie dafür, dass diese Wirtschaftswege unter anderem für große Landmaschinen befahrbar bleiben..
„Hier ist die Besonderheit, dass wir den Weg auf viereinhalb Metern Breite und vier Metern Höhe freischneiden müssen, damit die Landwirte auch mit ihren großen Mähdreschern durchkommen“, sagte Vorarbeiter Carsten Bauer mit Blick auf einen auf beiden Seiten dicht bewachsenen Feldweg westlich von Velber. Ansonsten gelte grundsätzlich die Regel, eine Befahrbarkeit in Wegesbreite zu gewährleisten.
Für zahlreiche Arbeiten nutzen Carsten Bauer und sein Kollege Peter Meyer ein großes Hecken- und Strauchschneidegerät, das an einem Traktor montiert ist. Dank eines meterlangen Auslegearms können sie selbst hohe und schwer zugängliche Hecken und Sträucher bequem erreichen und bearbeiten, um das sogenannte Lichtraumprofil herzustellen. „Das funktioniert wirklich sehr gut“, lobt Peter Meyer. Auf diese Weise könne der Rückschnitt viel schneller und deutlich effizienter erfolgen. „Den Strunk müssen wir allerdings mit der Kettensäge zurückschneiden, da wir dort mit dem großen Gerät nicht herankommen“, erläutert Carsten Bauer. Gleiches gelte für kleinere Zweige und Äste von weniger zugänglichen Sträuchern in unmittelbarer Bodennähe.
Insgesamt kämen sie dank der modernen Technik gut voran. Und dies ist auch wichtig. „Derartige Rückschnitte sind gemäß den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes in der freien Landschaft jährlich nur bis zum 28. Februar zulässig“, betont Sybille Brenner von der städtischen Abteilung Umwelt, Klima & Friedhöfe. Zum Schutz der Wildtiere und der Vegetation seien umfangreiche Arbeiten ab dem 1. März nicht mehr gestattet. Dann seien in vielen Fällen nur noch Arbeiten zur Gefahrenabwehr erlaubt, zum Beispiel Rückschnitte von Überhängen in Kurvenbereichen und das Entfernen von Totholz in Bäumen. Angesichts der Vielzahl der Feldwege in städtischer Zuständigkeit mit einer Gesamtlänge von rund 33 Kilometern seien daher seit Anfang des Jahres mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebshofs im Schwerpunkt für den erforderlichen Gehölzschnitt und zudem für das Schlegeln der Seitenbereiche eingesetzt gewesen, hebt Sybille Brenner hervor.