Seelze. Die Bertolt-Brecht-Gesamtschule (BBG) und die Regenbogenschule sind für die Teilnahme am Startchancen-Programm des Bundes und des Landes Niedersachsen ausgewählt worden. Dadurch sollen beide Schulen bis zum Jahr 2034 zusätzliche Fördermittel erhalten..
„Wir haben fest damit gerechnet, dass ein oder zwei unserer Schulen in das Startchancen-Programm aufgenommen werden und freuen uns, dass sowohl die Schülerinnen und Schüler an der BBG als auch an der Regenbogenschule davon profitieren werden“, begrüßt Bürgermeister Alexander Masthoff die Nachricht aus dem Niedersächsischen Kultusministerium. Die Stadt Seelze als Schulträger befürworte die damit verbundenen Anstrengungen, Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen und auch den Lehrenden ein besseres Lernumfeld zu ermöglichen. „Zugleich wird die Schulentwicklung vor Ort unterstützt. Das ist umso erfreulicher, da die kommunalen Kassen diese notwendigen Aufgaben somit nicht allein finanzieren müssen“, betont Alexander Masthoff.
Allein in Niedersachsen erhalten 390 Schulen Mittel aus dem Bund-Länder-Programm. „Die ausgewählten Schulen wurden, wie mit dem Bund vereinbart, ausschließlich auf der Grundlage von Sozialdaten ermittelt und nehmen im Zeitraum vom 1. August 2024 bis zum 31.Juli 2034 an dem Programm teil“, erläutert die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg. „Ich sehe das Startchancen-Programm für jede Schule als eine großartige Chance, um systemisch den Blick auf die Schülerinnen und Schüler zu richten, die zusätzliche Förderung für einen guten Start ins Schulleben, einen erfolgreichen Übergang aus der Grundschule in die weiterführenden Schulen und später ins Berufsleben benötigen“, ergänzt sie.
In das Startchancen-Programm investieren Bund und Länder zusammen rund 20 Milliarden Euro in zehn Jahren. Unter anderem sollen Investitionen in eine förderliche Lernumgebung und eine hochwertige Ausstattung zu besseren Lernerfolgen beitragen. Darüber hinaus sieht das Programm ein Budget für eine professionelle Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie für Beratungs- und Unterstützungsangebote und mehr entsprechendes Personal in der schulischen Sozialarbeit vor. Die konkrete Umsetzung soll bedarfsorientiert und schulbezogen erfolgen.
Aktuell erweitert und saniert die Stadt Seelze die beiden für das Startchancen-Programm ausgewählten Schulen – und sei daher grundsätzlich schon auf einem guten Weg, an beiden Standorten eine moderne und zeitgemäße Lernumgebung zu gestalten, betont Andrea Kaemmerer, Leiterin des Fachbereichs Bildung & Freizeit der Stadt Seelze. Die Verwaltung werde nun die Auswirkungen und Möglichkeiten, die sich durch das Startchancen-Programm ergeben, prüfen.
„Erst wenn die konkreten Förderrichtlinien vorliegen, können wir ermessen, was das Programm für beide Schulstandorte bedeutet“, erläutert Andrea Kaemmerer. „Doch schon jetzt können wir sagen: Gerade die langfristige Ausrichtung des Programms ist positiv zu bewerten, da sie eine große Planungssicherheit mit sich bringt“, sagt die Fachbereichsleiterin. Somit sei das Startchancen-Programm eine gute Nachricht für beide Schulen, zumal das Land den Einstieg in das Projekt und die konkrete Umsetzung gemeinsam mit den Schulleitungen und der Stadt Seelze planen wird.