Stadtfest Barsinghausen – Ohne die Ehrenamtlichen wäre das Fest nicht möglich

Ende 2021 trat der damalige Vorstand der IG Stadtfest aus Altersgründen zurück und machte nach gut 25 Jahren Platz für ein jüngeres Team. Torsten Sander, Ralf Lichey und Nils Huschke bildeten daraufhin den neuen Vorstand und machten sich daran, für 2022 das 50. Stadtfest zu organisieren. Nach zwei Jahren Corona-Pause wurde das Fest ein großer Erfolg und das bunte Programm begeisterte um die 40.000 Gäste. Es wurde schnell klar, das Fest 2023 soll größer werden und auch eine vierte Bühne soll hinzukommen. Neben der vielen Arbeit für das Fest selbst, verlor der neue Vorstand den Verein selbst aber nie aus den Augen, denn ein größeres Fest bedeutet natürlich auch mehr Aufgaben, die es auf möglichst viele Schultern zu verteilen gilt. Es wurden stetig Mitglieder gesucht und dank des erfolgreichen Stadtfestes wollten auch viele Barsinghäuser Teil davon werden. Schnell stieg die Mitgliederzahl von etwa 100 auf zuletzt über 250. Ohne diese Ehrenamtlichen könnte dieses große Fest nicht stattfinden. Doch warum engagieren sich die Mitglieder in ihrer Freizeit für und auf dem Stadtfest? Con-nect.de hat drei von ihnen getroffen.

„Wir machen es für Barsinghausen.“

Frank „Hightower“ Schulze, gebürtiger Barsinghäuser, ist seit 2022, als der neue Vorstand übernommen hat, dabei. „Das Stadtfest ist das Highlight des Jahres in Barsinghausen und ich war schon als Kind immer mit dabei“, erklärt Schulze, „Für mich ist es selbstverständlich, dieses tolle Event ehrenamtlich zu unterstützen.“ Schon im Vorfeld hilft er bei Arbeitseinsätzen mit und auch auf dem Stadtfest ist er für den Verein auf dem Fest tätig. „Ich helfe dann bei der Verteilung der Kabelbrücken, baue Zäune mit auf und fahre Getränke, oder alles andere, was kurz vor Beginn noch gebraucht wird. Wenn dann alles steht, helfe ich bei der REWE-Bühne mit aus.“ Trotz der vielen Arbeit kann Frank Schulze nach eigener Aussage das Stadtfest aber immer noch genießen und kann auch mal privat über das Fest gehen.

Auch die Brüder Maik und Stefan Wittmann helfen ehrenamtlich auf dem Stadtfest aus. Maik ist seit knapp drei Jahren dabei und unterstützt aufgrund seiner Erfahrungen beim Sicherheitsdienst. Er war schon in Stadien und bei Konzerten als Sicherheitsmann unterwegs, als Nils Huschke ihn auf das Stadtfest ansprach. Seit zwei Jahren ist auch Bruder Stefan mit dabei. „Wir machen das für Basche, damit die Leute sicher feiern können. Der Dienst geht bis in die Nacht, da muss man manchmal auch Urlaub nehmen, um das zu schaffen, doch mein Arbeitgeber hat Verständnis dafür“, erklärt Maik Wittmann, „Ich habe auch noch auf eigene Kosten Funkgeräte angeschafft, damit wir besser kommunizieren können, aber für Barsinghausen mache ich das gerne.“ Auch Stefan Wittmann ist berufstätig und muss als LKW-Fahrer früh wieder seine Schicht beginnen. „In diesem Jahr habe ich mir Urlaub genommen. Mit meinem Arbeitgeber ist alles abgesprochen. Die Schichten gehen für den Sicherheitsdienst bis in die Nacht und ich müsste um 3 Uhr wieder im LKW sitzen.“

Glücklicherweise sind die letzten Stadtfeste friedlich verlaufen, doch auf ihren Rundgängen schlichten die Brüder Streitigkeiten und zeigen Präsenz. „Die Zusammenarbeit mit den anderen Sicherheitskräften verläuft sehr gut“, so die Brüder. 2023 sei der Auftritt von Isi Glück eine große Herausforderung gewesen, da der Auftritt hunderte Menschen vor die Bühne in der engen Fußgängerzone lockte. „Wir könnten uns auf dem Stadtfest freinehmen, um selbst zu feiern, aber wir ziehen durch und verzichten auf Alkohol, damit die Barsinghäuser feiern können und Spaß haben“, freuen sich die Brüder auf das Fest 2024. „Für ein Feierabendbier ist dann immer noch Zeit.“

Ehrenamtliche immer gerne gesehen

Da die IG Stadtfest weiter wachsen und zu einem der größten Vereine in Barsinghausen werden möchte, dürfen sich Interessierte immer gerne melden, um Teil des Vereins und des Stadtfestes zu werden. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite der IG Stadtfest zu finden oder am Stand des Vereins auf dem Stadtfest selbst.