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Vater (46) verschleppt fünf Kinder nach Algerien

Region.

Ein 46-jähriger Algerier soll zwischen August 2016 und heute seine fünf minderjährigen Kinder, für die die Kindesmutter in Hannover das alleinige Sorgerecht hat, in sein Heimatland verbracht und dort die Pässe versteckt haben. Eine Ausreise der Kinder wurde so unmöglich. Die Mutter soll zweimal nach Algerien eingereist sein, die Herausgabe der Kinder soll der Vater jeweils abgelehnt haben.

Bei einem Besuch soll der Mann die Kindesmutter  nach einem Streit ins Schlafzimmer geschubst und dort eingesperrt haben. Da sich die Frau dagegen wehrte, schlug ihr der Mann mit der flachen Hand mehrfach ins Gesicht - zwei der Söhne kamen zur Hilfe und stopten den Angriff.

Im Rahmen des nächsten Besuchs in Algerigen wurde die Kindesmutter bedroht. Als sie nach den Pässen der Kinder fragte, soll der 46-Jährige geantwortet haben, dass sie wieder nach Deutschland gehen würde - allerdings im Rollstuhl oder im Sarg. Mit der Hand ergriff er darauf ihren Hals und drückte kräftig zu. Die Frau habe sich nach hinten auf ihr Bett fallen lassen, so dass der jetzt Angeklagte sie losgelassen habe. Schließlich seien zwei Töchter ihrer Mutter zu Hilfe gekommen und hätten sich schützend vor sie gelegt.

Der Angeklagte sitzt in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Hannover verhandelt am 22. Januar wegen des Vorwurfs der Kindesentziehung und weiterer Strafsachen.