Holtensen. Am gestrigen Montag, 13. Juni, fand die Polizei ein lebloses Ehepaar im Keller eines Einfamilienhauses im Rehrweg in Holtensen (Wennigsen). Eine heute durchgeführte Obduktion hat nun weitere Erkenntnisse geliefert. .
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat auf Anfrage von con-nect.de mitgeteilt, dass das vorläufige Ergebnis der Obduktion nun vorliegt. „Das Ergebnis ist, dass das Ehepaar mit einem spitzen Gegenstand erstochen wurde und dann verblutet ist“, erklärte Staatsanwältin Kathrin Söfker. Somit bestätigt sich die Vermutung, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt und nicht um einen erweiterten Suizid.
Die Ermittlungen zur Tat und zum Tatmotiv laufen laut Söfker derzeit weiterhin auf Hochtouren. Da das Motiv noch völlig unklar ist, werde in alle Richtungen ermittelt.
Das Ehepaar wurde gefunden, da sich ein Arbeitskollege sorgen um seinen 59-jährigen Kollegen Karsten U. gemacht hatte, da dieser weder am Wochenende erreichbar noch am Montag zur Arbeit erschienen war. Er meldete dies am Montag der Polizei, diese fanden dann Karsten U. und seine Ehefrau Sabine U. (60) leblos im Keller ihres Wohnhauses in einem etwas zurückliegenden Einfamilienhaus im Rehrweg.
Karsten U. war in der Freiwilligen Feuerwehr tätig und hatte eine Kfz-Werkstatt in Hannover. Sabine U. war beim Sportverein und bei der CDU im Vorstand aktiv. Warum die lebensfrohen Eheleute aus dem Leben gerissen wurden, ist derzeit noch völlig unklar. Die Spuren deuten darauf hin, dass beide einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sind. Angaben zur genauen Todesursache oder zum Tatwerkzeug macht die Polizei aktuell nicht.