Pattensen / Laatzen / Sehnde / Region.
Silke Lesemann von der SPD hat es geschafft: Im Wahlkreis 29 mit den Städten Pattensen, Sehnde und Laatzen wurde die Sehnderin wieder direkt in den Niedersächsischen Landtag gewählt. "Das Ergebnis der SPD ist sensationell, wir sind auf gestiegen wie Phönix aus der Asche", freute sie sich. Ihr Dank galt nicht nur den Wählern sondern auch den Wahlhelfern, die sie in den vergangenen Wochen und Monaten unterstützt hatten. "Ich bin wirklich mehr als zufrieden", betonte sie. Lediglich der Einzug der AfD in den Landtag missfällt ihr deutlich. "Wir hatten gehofft, die AfD unter fünf Prozent zu halten, das hat leider nicht geklappt", bedauerte sie.
Lesemann hat sich mit ihrem Sieg deutlich gegen ihren Herausforderer Christoph Dreyer von der CDU durchgesetzt. Dieser gratulierte ihr, war aber sehr enttäuscht von seinem Abschneiden. "Ich hätte nicht gedacht, dass der Abstand so groß ist", sagte Dreyer. Sein Plan, sich im Landtag für Finanzgestaltung seines Heimatorts Laatzen und der anderen Umlandkommunen einzusetzen, könne er nun nicht umsetzen. Im Laatzener Rat ist er weiter tätig. "Und ich bleibe Fraktionsvorsitzender", sagte er.
Ergebnis nach Auszählung aller 87 Wahlbezirke:
Wahlberechtigte 59.973 / Wahlbeteiligung: 66,0 Prozent / Gültige Stimmen: 39.313 / Ungültige Stimmen: 275:
Silke Lesemann (SPD): 17.482 Stimmen (44,5 Prozent)
Christoph Dreyer (CDU): 13.912 Stimmen (35,4 Prozent)