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Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) will die Verwendung von blauen Altpapiersäcken eindämmen. Deshalb will aha eine Schutzgebühr für die blauen Säcke einführen. Beworben wird das Ansinnen mit der Aktion " #SeikeinSackgesicht ". Sollte ein entsprechender Anweisungsbeschluss von der Regionsversammlung beschlossen werden, würde ein Sack ab dem 1. Januar 2018 fünf Cent, eine Rolle Altpapiersäcke einen Euro, kosten. Alternativ empfiehlt aha die kostenlose blaue Altpapiertonne. Mit dem Verzicht auf den blauen Sack werden Ressourcen und Umwelt geschont.
Der blaue Altpapiersack steht schon länger in der Kritik. „Er ist praktisch – aber schlecht für die Umwelt. Es ist unlogisch, sorgfältig getrenntes Altpapier in einen Plastiksack zu stecken“, sagt aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Deswegen hat aha schon lange die umweltfreundliche Altpapiertonne im Angebot.“ Über 70.000 Mal wurde sie bereits von Regionsbürgen bestellt.
Mit der Kampagne gegen den gedankenlosen Umgang mit Plastiksäcken will aha für ein breites gesellschaftliches Problembewusstsein sorgen. Sei kein Sackgesicht heißt es künftig. „Für Einkaufstüten aus Plastik muss heute im Einzelhandel schon bezahlt werden. Das hat bereits zu einem deutlichen Rückgang der Plastiktüten geführt. Der Verzicht auf Plastiktüten ist aus Umweltgründen in breiten Teilen der Bevölkerung akzeptiert“, sagt Professor Axel Priebs, Vorsitzender der Verbandsversammlung und Umweltdezernent der Region Hannover. „Eine saubere Umwelt ist für alle ein wichtiges Thema. Der Wechsel vom blauen Sack zur blauen Altpapiertonne leistet hierbei einen guten Beitrag.“
Für all diejenigen, die sich für die Altpapiertonne entscheiden, wird die Entsorgung sauberer und einfacher. „Aufgerissene blaue Plastiksäcke haben auch Auswirkungen auf die Sauberkeit des Stadtbildes“, so Schwarz und führt fort: „Die Sauberkeit in Städten und Gemeinden könnte verbessert werden, wenn statt der blauen Wertstoffsäcke die blauen Tonnen benutzt würden. Altpapier kann so einer hochwertigen Wiederverwertung zugeführt werden und schont nachhaltig Ressourcen.“ Denn Papierrecycling funktioniert: Kein weiterer Baum muss gefällt werden, wenn Recyclingpapier benutzt wird. In der Region Hannover wird mehr Altpapier gesammelt als im Bundesdurchschnitt. Pro Jahr sind es in der Region Hannover 102.000 Tonnen Altpapier. Dafür müssen mindestens 100.000 Bäume nicht gefällt werden. Papierrecycling ist somit aktiver Umweltschutz.
Das Papier ist bei aha in besten Händen. Die anthrazitfarbene Tonne mit blauem Deckel ist kostenlos, umweltfreundlich und sauber. Sie fasst 240 Liter – so viel wie acht mit Papier gefüllte blaue Säcke. Räder machen die Tonne mobil und auch randvoll leicht zu handhaben. Die Erlöse für das Altpapier gehen eins zu eins an alle Gebührenzahler zurück und helfen, die Gebühren stabil zu halten. Die Altpapiersammlung in Tonnen ist einfach und bequem: Ist die Tonne voll, muss sie am gewohnten Abholtag bis 7 Uhr zur Leerung bereitgestellt werden. Bei Bedarf jede Woche. Im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz sollte die Tonne jedoch erst an den Straßenrand gestellt werden, wenn sie voll ist, um unnötige Leerungen zu vermeiden. Loses Altpapier wird nicht mitgenommen. Ausnahme sind übergroße Kartons, die gefaltet und ohne Inhalte bereitgestellt werden. Selbstverständlich können Altpapier und Kartons auch auf den Wertstoffinseln im Umland und den 21 Wertstoffhöfen in der Region Hannover entsorgt werden. aha bietet seinen Kunden damit eines der bundesweit dichtesten Entsorgungsnetze für Altpapier.
Bestellen ist möglich: per Telefon (kostenlose aha-Servicehotline 0800 999 11 99) oder jederzeit per Online-Bestellformular auf www.aha-region.de – einfacher geht’s nicht. Hauseigentümer, Vermieter oder Verwalter von Mehrfamilienhäusern können die Papiertonne bei aha beantragen. Wer Mieter ist, kann über seinen Vermieter die Tonne bestellen. Bei der Entscheidungshilfe, ob die Papiertonne zur individuellen Wohn- bzw. Grundstückssituation passt, unterstützt und berät aha unter 0511-9911-34699 oder E-Mail: kundenbetreuung@aha-region.de.