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Schwere Handverletzungen durch Silvesterböller

Region / Gesundheit.

Während die einen sich Silvester in den Armen liegen und ein frohes neues Jahr wünschen, verbringen andere die Nacht in der Notaufnahme. Grund sind Verletzungen der Hände durch meist illegale Böller: Sie können sich durch nur einen Funken selbst entzünden oder durch nicht vorschriftsmäßigen Umgang explodieren. Das passiert zum Beispiel, wenn sie in der Hosentasche aufbewahrt werden, sich dort aneinander oder an Streichhölzern reiben, die ebenfalls in der Tasche aufbewahrt werden. Darauf weist die Aktion Das Sichere Haus (DSH) hin. Die verheerenden Folgen solcher Unfälle mit Böllern reichen von durchtrennten Nerven, Gefäßen und Knochen bis zu einer komplett abgerissenen Hand. Selbst nach aufwändigen Operationen gelingt es kaum, den ursprünglichen Zustand der Finger oder der ganzen Hand wiederherzustellen - Gefühl und Funktion bleiben eingeschränkt.

Aus diesem Grund sollten Feuerwerkskörper nur im Fachhandel gekauft und die Gebrauchsanweisung gelesen werden. Beim Kauf sollte auf das CE-Zeichen und die BAM-Prüfnummer geachtet werden. Feuerwerkskörper dürfen nicht selbst gebastelt, manipuliert oder gebündelt werden. Feuerwerkskörper, die nicht explodiert sind, dürfen kein zweites Mal angezündet werden, sondern sollen sofort entfernt werden. Beim Knallen sollte die Person, die die Raketen zündet, alkoholfrei sein. Auch der erforderliche Sicherheitsabstand soll eingehalten werden.