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Ortsdurchfahrt Groß Munzel: Jetzt soll Minister Olaf Lies helfen

So fahren Lkw am 11. Mai durch Groß Munzel.

Groß Munzel / Region.

Schon seit Jahren kämpfen die Anwohner der Groß Munzeler Ortsdurchfahrt (L 392) mit dem andauernden Lärm durch den Verkehrslärm. Nachdem durch die Baustellen auf der A2 Anfang des Monats Autos und Lkw Tag und Nacht durch den Ort donnerten, platzte den Anwohner der Kragen. In Mails wandten sich die Anwohner Klaudia und Dieter Engelke, Andrea und Jörg Heimberg sowie Heike und Andreas Wittig an die Politik und die Verwaltung. Sie forderten Lösungsvorschläge, um die Situation für die Anwohner erträglicher zu gestalten. Die SPD hat sich des Themas angenommen und beantragt, dass sich die Verwaltung bemüht, eine Tempo 30-Zone sowie weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Lärmminderung für die Ortsdurchfahrt zu erreichen. (Der gesamte Antrag steht unter diesem Artikel als pdf-Datei bereit.) Problem: Die Ortsdurchfahrt ist eine Landesstraße. „Auf Grund der häufigen Staus auf der BAB 2, wird die Strecke auch regelmäßig als Umleitungsstrecke genutzt“, heißt es in dem Antrag. Auf der östlichen Seite der Landesstraße befinde sich zwar eine Bushaltestelle, aber kein Fußweg. Um zur Bushaltestelle zur gelangen müssen die Anwohner im östlichen Bereich also zweimal die vielbefahrene Straße überqueren“, heißt es weiter zur Begründung des Antrags.

Nun hat die Verwaltung mitgeteilt, dass sie sich am 22. Mai in einem Schreiben an Verkehrsminister Olaf Lies gewandt und um Unterstützung gebeten hat. „ Aufgrund immer wiederkehrender Baumaßnahmen, Unfälle und Stauzeiten auf der A2 zwischen Anschlussstellen Bad Nenndorf und AS Wunstorf Kohlenfeld, beide Anschlussstellen tragen im Übrigen noch nicht einmal den Namen der betroffenen Kommune Barsinghausen, erfolgt eine Verlagerung des Umleitungs- und Verdrängungsverkehrs auf die Strecke L392 und B65. Die an diesen zahlreichen Tagen für die Anwohner entstehende Belastung aus Lärm, Abgasen und unsicheren Verkehrszuständen ist untragbar“, heißt es in dem Schreiben. Eine adäquate zeitnahe Sanierung der gesamten Ortsdurchfahrt könnte bisher vom NLStbV nicht in Aussicht gestellt werden. „Unter Berücksichtigung der Fakten sollte aber doch bitte an den zahlreichen betroffenen innerörtlichen Landesstraßen (...) eine Lärmminderung durch bautechnisch mittlerweile dem Stand der Technik (...) entsprechende lärmtechnisch optimierte Bauweisen (…) erfolgen, die eine Pegelminderung von bis zu vier dBA erzeugen“, heißt es weiter. Das gesamte Schreiben steht unter diesem Artikel als pdf-Datei bereit.