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Matthias Miersch als Vorsitzender der SPD Region Hannover wiedergewählt

Matthias Miersch (links) mit SPD-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Stephan Weil.

Barsinghausen/Region.

Gerechtigkeit und Zusammenarbeit: So lautet die Antwort des Parteitags der SPD Region Hannover auf die aktuellen politischen Herausforderungen. Der wiedergewählte Vorsitzende Matthias Miersch erinnerte beim Parteitag in Barsinghausen (CON berichtete) an die Entwicklungen von Pegida bis Trump und mahnte: "Wir erleben augenblicklich eine ganz besondere Zeit." Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität müssten immer wieder verteidigt werden. Seine klare Botschaft: "In unserer Region wird Rechtspopulismus keine Chance haben." In seinem Rechenschaftsbericht brachte Miersch die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Parteien auf den Punkt: "Die SPD streitet für einen handlungsfähigen Staat, andere deklarieren die schwarze Null als Fetisch."

Ein überzeugendes Ergebnis erhielt Matthias Miersch bei seiner Wiederwahl zum Unterbezirksvorsitzenden mit 93,4 Prozent. Als Stellvertreter wurden Andreas Gehrke, Torben Klant, Kirsten Meyer sowie Sylvie Müller gewählt. Ebenfalls bestätigt wurde Marco Brunotte als Verantwortlicher für Finanzen.

Viel Lob gab es für die Juso-Kampagne Freifahrt für die Jugend-Netzcard. Miersch: "Die Jugend Netz-Card ist unser Kind: Viele junge Menschen können künftig für 15 Euro Nahverkehrsmittel in der Region nutzen. Das ist ein Novum in Deutschland. Was woanders diskutiert wird, setzen wir um." Dazu gehöre auch die Einführung von Elekro-Bussen, ein "Vorbild für Deutschland", auch gemäß des umwelt- und klimapolitischen Leitsatzes "Global denken - Lokal handeln". Vor dem Hintergrund von Filialschließungen verabschiedete der Parteitag eine Resolution, in der Sparkassen und Genossenschaftsbanken in der Region Hannover aufgefordert werden, durch geeignete Angebote Präsenz in der Fläche weiterhin zu gewährleisten. Zudem werden die Abgeordneten in Land, Bund und Europäischem Parlament aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass die Regulierungsbedingungen nicht den Bestand der Sparkassen und Genossenschaftsbanken vor Ort gefährden. Mit Blick auf die kommenden Monate kündigte der SPD-Vorsitzende einen fairen Bundestagswahlkampf an. Die Zielrichtung, so Matthias Miersch, sei klar: Martin Schulz als Kanzler wählen! Es gelte zudem, die durch den Schulz-Schwung eingetretenen neuen Mitglieder, zu integrieren. „Sie sprühen vor Energie, sie wollen etwas reißen. Das ist eine Riesenchance“, so Miersch.