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Johanniter-Weihnachtstrucker kehren aus Rumänien zurück

Weihnachtstruck on Tour. Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Niedersachsen/Bremen

Wunstorf/Hannover. Nach viertägigem Einsatz und rund 3.800 Kilometern rollten die drei Weihnachtstrucks der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen wieder zurück an ihre niedersächsischen Standorte. Die 14 ehrenamtlichen Johanniter-Weihnachtstrucker konnten erschöpft aber gesund von ihren Familien und Freunden in die Arme geschlossen werden..

„Es ist toll, wieder zuhause zu sein“, freut sich Konvoileiter Christian Hoffer (Wunstorf). Der 42-Jährige war bereits zum dritten Mal mit auf Tour, diesmal begleitet von Kolleginnen und Kollegen aus den Johanniter-Ortsverbänden Stade, Celle, Salzgitter, Wunstorf-Steinhuder Meer und Deister. „Gleichzeitig haben wir aber natürlich in den vergangenen Tagen und Wochen so viel tatkräftige Unterstützung erhalten, das ist auch etwas Besonderes. Alle Beteiligten haben sich mit viel Herzblut eingebracht und diese Hilfe erst möglich gemacht“, ergänzt er.

In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages waren die Helfer in Richtung Rumänien aufgebrochen. Mit drei vollgepackten LKW und zwei Begleitfahrzeugen hatte der Konvoi am Donnerstag nach insgesamt 36-stündiger Fahrt, mit Zwischenstopp in Ungarn, den Zielort im rumänischen Bistritz erreicht. Nach der erforderlichen Nachtruhe konnten die Hilfsgüter im Logistikzentrum zügig umgeladen werden.

Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe in Niedersachsen/Bremen, betont: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Hilfe für die Menschen in der Ukraine auch in diesem Jahr wieder in Bistritz angekommen ist. Und ebenso froh sind wir darüber, dass alle Ehrenamtlichen im Team diese Fahrt möglich gemacht und sie gut, gesund und ohne Schwierigkeiten überstanden haben.“

Projektleiterin Catharina Weißenborn hat den Johanniter-Weihnachtstruck in diesem Jahr, ebenfalls ehrenamtlich, zum ersten Mal begleitet. „Für mich war es eine großartige Gelegenheit, das Projekt quasi vom ersten gepackten Päckchen vor der Haustür bis zur Lieferung begleiten zu können und konkret mitzuerleben, wie unsere Spenden vor Ort ankommen. Das Engagement, sich auf diese lange Reise zu machen, ist wirklich beeindruckend. Und das gilt natürlich auch für alle Unterstützenden, die gesammelt, gespendet und gepackt haben. Mit 6.884 Päckchen ist wieder eine beeindruckende Zahl in unserem Landesverband Niedersachsen/Bremen zusammengekommen. Dafür können wir uns nur herzlich bei allen Beteiligten bedanken.“

Seit Mitte November hatten die Johanniter in Niedersachsen und Bremen für die Aktion gesammelt. Aufgerufen waren Unternehmen, Privatleute, Vereine, Kindergärten und Schulen.

Von Rumänien aus werden langjährige Partner wie das Deutsch-Ukrainische Forum in Abstimmung mit den Johannitern den Transfer der Hilfsgüter innerhalb der Ukraine organisieren. Die Weihnachtstrucker-Pakete gelangen etwa nach Odessa, Poltawa, Kiew, Schytomyr oder Iwano-Frankiwsk. Zur Verteilung der Pakete werden die Johanniter auf die bestehenden ukrainischen Logistikketten und erfahrene Speditionen zurückgreifen.  

Da der Johanniter-Weihnachtstrucker auch 2024 wieder auf Tour gehen möchte, können Hilfswillige das Projekt das ganze Jahr über mit Spenden unterstützen. Alle Infos zu diesen Möglichkeiten und zum gesamten Projekt unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker