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Im Deister stehen jetzt 600 neue Bäume – Ein Projekt für nachfolgende Generationen

Wennigsen. Im Deister, genauer im Waldstück nahe Waldkater in Richtung Argestorf, stehen nun 600 neue Weißtannen. Diese wurden von 45 Mitarbeitern verschiedener E.ON-Gesellschaften, darunter auch des lokalen Netzbetreibers Avacon, eingepflanzt und füllen nun eine Lücke im Wald aus, die durch Trockenheit entstanden ist..

45 Mitarbeiter von Avacon und Eon kamen am Donnerstagvormittag in den Deister, um die von Avacon gespendeten 600 Weißtannen unter Anleitung der Forstgemeinschaft Argestorf in die Erde zu bringen. Diese Baumart, oft als „Umweltbaum“ bezeichnet, gilt als besonders klimaresistent und soll die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels stärken. „Es ist ein Netzwerktreffen von Nachwuchsführungskräften“, erklärte Organisator Heiko Moryson von Avacon vor Ort, „Wir wollten als Gruppe zusammenwachsen und etwas Nachhaltiges machen. Über unseren Kommunalreferenten Frank Glaubitz haben wir den Kontakt zur Forstgemeinschaft Argestorf bekommen.“

Aufgrund von Trockenheit kam es auf dem Waldstück zwischen Waldkater und Argestorf zu einem Absterben der Buchen und eine Freifläche entstand. Diese musste von den Forstwirten zunächst von Gräsern befreit und vorbereitet werden, damit nun Platz für die neuen Bäume entstand. Friedrich Noltemeyer, Forstgemeinschaft Argestorf: „Die Arbeit im Wald ist immer für die nachfolgenden Generationen. Diese Bäume werden jetzt 80 bis 100 Jahre wachsen, bevor sie gefällt werden.“ Dann werden sie wohl zu Bauholz und Papier. Die abgetragene Grasnarbe wurde zu kleineren Wällen angehäuft. „In 40 Jahren ist davon nicht mehr viel zu sehen“, erklärte Noltemeyer, „Aber dann werden dort die sogenannten Rückegassen entstehen, auf denen dann die Fortmaschinen fahren können.“

Damit auch hochwertiges Holz für die Zukunft entstehen kann, müssen die Setzlinge möglichst gerade in die Erde. Außerdem bekommen sie einen Schutz gegen gefräßiges Rehwild verpasst. „Wichtig ist auch, dass sie relativ dicht und in einer Reihe angepflanzt werden“, so Noltemeyer. Die Nachpflege sei in den Reihen leichter und durch das dichte Zusammenstehen entstehe ein gerader und astfreier Baum, der von der Waldwirtschaft entsprechend genutzt werden kann. „Der Ausdruck „astrein“ kommt aus der Forstwirtschaft und bezeichnet einen Baumstamm, der möglichst frei von Astfehlern ist“, weiß Noltemeyer zu erzählen.

Zur Überraschung der Forstwirte waren die 40 „Hobby-Förster“ von Avacon dann schneller mit der Arbeit fertig als gedacht. „Alles astrein“, freuten sich die Forstwirte aus Argestorf über die gute Zusammenarbeit.