Springe.
Die niedersächsische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Migration, Cornelia Rundt, eröffnete am heutigen Samstag als Schirmherrin in der Aula des Otto-Hahn-Gymnasiums das inklusive Theaterstück „Zapp dich durch!“. Die Aufführung ist eine Gemeinschaftsproduktion der Lebenshilfe Springe, des Otto-Hahn-Gymnasiums Springe und der Kunstschule NOA NOA aus Barsinghausen.
Cornelia Rundt ging in ihrer Ansprache auch auf die Bedeutung des Wortes Inklusion ein. Rundt: „Inklusion bedeutet, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das heißt: Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind“.
Bürgermeister Christian Springfeld bedankte sich in seiner Rede bei allen Teilnehmern. „Hier ist Glanz in unserer Hütte“, sagte er. Die Schulleiterin des Otto-Hahn-Gymnasiums, Dr. Kerstin Prietzel, würdigte mit ihren Worten nicht nur alle Mitwirkenden, sondern explizit auch den Leiter der Theatergruppe, Matthias Pfau.
„Zapp dich durch“: Schüler vom Otto-Hahn-Gymnasium und Bewohner der Lebenshilfe Springe glänzten beim Mitmachstück auf der Bühne. Zum fünften Male in Folge entwickelten behinderte und nicht behinderte Schauspieler in Koproduktion mit der Kunstschule Noa Noa aus Barsinghausen ein Mitmachstück, das diesmal dem Fernseh- und Medienkonsum gewidmet war.
Die Überlegungen zu dieser Aufführung kam von den Schülern des Otto-Hahn-Gymnasiums, aber auch von den Bewohnern der Lebenshilfe Springe. Beide wollten sich endlich einmal kritisch mit aktuellen Fernsehsendungen auseinandersetzen. In den Projektwochen vor der Aufführung konnten alle Beteiligten ihre eigenen Ideen mit einbringen, um dieses Gemeinschaftsprojekt auch in diesem Jahr zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Und das taten sie dann auch live auf der Bühne, kritisch und unterhaltsam zugleich.
Zahlreiche bekannte Fernsehsendungen wie „Bauer sucht Frau“ aber auch Werbespots wurden kritisch thematisiert und gekonnt auf die Schippe genommen. Gefördert wurde diese Aufführung von der Aktion Mensch. Anschließend lud die Lebenshilfe Springe zu einem Tag der offenen Tür ein.