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Hausbesuche: Aufsuchende Unterstützung für junge Familien

Koordinieren die Hausbesuche (von links): Anne Kiehne für „wünschenswert“, Anne Ebers für „Bin da!“, Heike Ebers und Karin Emse für „Babyzeit“, Kristina Quakulinsky (Koordinierungszentrum Frühe Hilfen – Frühe Chancen), Brigitte Kessner für „Schritt für Schritt“, Carolin Bollmeier für „Familienpaten Seelze“ und Kimberly Kröger (Netzwerkkoordination Frühe Hilfen Region Hannover). Foto: Region Hannover/I. Terzka.

Region. Wenig Schlaf, viel Wäsche, die „Große“ quengelt und das Baby zahnt: Der häusliche Alltag mit kleinen Kindern bringt für junge Familien eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich. Wenn die Unterstützung durch Oma und Opa fehlt, können Eltern eine helfende Hand gut gebrauchen. Hier setzt das Angebot der Hausbesuche an..

Es bietet Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren in 15 Kommunen der Region Hannover kompetente ehrenamtliche Begleitung an. Koordiniert wird das Angebot durch das Zentrum Frühe Hilfen – Frühe Chancen der Region Hannover. Familien in Gehrden, Ronnenberg, Wennigsen, Neustadt, Wunstorf, Barsinghausen, Garbsen, Seelze sowie in Wedemark, Burgwedel, Isernhagen, Uetze, Pattensen, Hemmingen und Springe können die aufsuchende Unterstützung in Anspruch nehmen.

„Die Hausbesuchsprogramme bieten frischgebackenen Eltern in der Region Hannover eine bedarfsorientierte Unterstützung an“, erklärt Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover, die Idee dahinter. „Unser Ziel ist es, Familien ganzheitlich zu begleiten, Eltern zu stärken, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern und die soziale Integration der Familien in ihrem lokalen Umfeld zu verbessern.“ Das übergeordnete Ziel dieser Programme sei es, benachteiligte Familien in herausfordernden Lebenssituationen frühzeitig und praxisnah zu unterstützen, um mögliche Entwicklungsrisiken für die Kinder zu minimieren.

Mit den Hausbesuchen erhalten Familien durch geschulte Ehrenamtliche eine wertvolle Alltagsunterstützung, die individuell auf die Bedürfnisse der Familien zugeschnitten ist. Der Einsatz gestaltet sich flexibel, um den Familien bestmöglich zu helfen – sei es durch das Spielen mit Geschwisterkindern, einen Spaziergang mit dem Baby oder die Begleitung der Eltern zu Arztterminen. Über die ganz praktische Begleitung hinaus werden die Väter und Mütter in ihrer Elternkompetenz gestärkt und ermutigt. Zudem helfen die Paten den Familien dabei, passende lokale Angebote zu finden und in Anspruch zu nehmen.

Ehrenamtliche Helfer gesucht

Die Programme werden durch das Engagement von Ehrenamtlichen lebendig, die die teilnehmenden Familien besuchen und unterstützen. „Wir suchen Menschen mit Herz und Geduld, Erfahrung im Umgang mit Babys und Kleinkindern und einem offenen Ohr für die Eltern“, erläutert Kristina Quakulinsky vom Koordinierungszentrum Frühe Hilfen - Frühe Chancen der Region Hannover. „Interessierte, die gerne ehrenamtlich aktiv werden möchten, sind herzlich eingeladen, sich vor Ort über unser Angebot zu informieren. Eine spezielle fachliche Ausbildung ist nicht erforderlich. Die Ehrenamtlichen werden vor Beginn ihrer Tätigkeit intensiv geschult und auf ihre Aufgaben vorbereitet. Zudem steht eine hauptamtliche Fachkraft als Ansprechpartnerin zur Verfügung.“ Weitere Infos gibt es im Internet unter www.hannover.de/fhfc. Kontakt: fruehe-hilfen(at)region-hannover.de