Brüssel/Wennigsen. Die EU-Kommission hat Gesine Meißner, MdL und MdEP aD, in der Nachfolge von Bundesverkehrsminister aD Prof. Kurt Bodewig als EU-Koordinatorin für den EMS (European Maritime Space) nominiert, vom Europaparlament (EP) wurde die Wennigserin nach einer Anhörung einstimmig für diese Position bestätigt, die Mitgliedstaaten haben am Freitag ebenfalls zugestimmt. Meißner wird die Arbeit im Sommer beginnen. Am heutigen Freitag wird Gesine Meißner im Rahmen der Connecting Europe Days in Brüssel offiziell als Nachfolgerin von Kurt Bodewig vorgestellt..
Einer der Grundpfeiler der EU ist die grenzenlose Bewegungsfreiheit für Menschen, Waren und Dienstleistungen. Dafür wurden neun Hauptverkehrskorridore bestimmt (das "Metronetz von Europa"), die die Hauptstädte und Hauptwirtschaftsstandorte miteinander verbinden. Ergänzt wird das Ganze durch Schifffahrtswege und Häfen, den EMS. Für jeden dieser Korridore gibt es einen EU-Koordinator als Mittler zwischen EU-Kommission, Mitgliedsstaaten und allen involvierten Unternehmen und zusätzlich einen Koordinator für ERTMS, die durchgehende gleichgeschaltete Elektrifizierung der Bahn. „Diese elf Positionen werden in der Regel ausgeübt von ehemaligen Abgeordneten, EU-Kommissionsbeamten oder nationalen Ministern, werden möglichst paritätisch auf die Mitgliedsstaaten verteilt und sind sehr begehrt. Die Aufgabe passt gut zu meinen Aktivitäten als MdEP und danach, daher freue ich mich sehr über diese Anerkennung“ so Gesine Meißner.