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Einzelhändler der Region Hannover treten in den 7-Tage-Streik

Symbolfoto.

Region. In den festgefahrenen Tarifverhandlungen für den niedersächsischen Einzelhandel treten ausgewählte Filialen der Region Hannover in den 7-Tage-Streik. Von Donnerstag, 14. September, bis Donnerstag, 21. September, ruft die Gewerkschaft ver.di die IKEA-Häuser in Großburgwedel und im Expo-Park, die drei H&M-Filialen in der Hannoverschen Innenstadt sowie die Primark-Filiale zum Streik auf..

Einzelne Standorte der EDEKA-Unternehmensgruppe und der Parfümerie-Kette Douglas schließen sich zweitweise ebenfalls der Streikwoche an. ver.di will damit den Druck auf die Arbeitgeber vor der mittlerweile 5. Verhandlungsrunde am 22. September erhöhen.

„Jede dritte Verkäuferin muss heute zusätzlich zu ihrem Gehalt Aufstocker-Leistungen beziehen. Das ist entwürdigend“, kritisiert Gewerkschaftssekretär Mizgin Ciftci das Lohnniveau im Einzelhandel. „Die Beschäftigten warten seit mehr als vier Monaten auf Entlastung. Das Zeitspiel der Arbeitgeber muss endlich ein Ende haben“, fordert Ciftci.

ver.di fordert 2,50 Euro mehr pro Arbeitsstunde bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie einen tariflichen Mindestlohn von 13,50 Euro. Die Arbeitgeber bieten stattdessen 5,3 ab Vertragsabschluss sowie 3,1 Prozent in 2024. „Das wäre Reallohnverlust und würde die Arbeit im Handel nur weiter abtwerten“, so Ciftcis Kritik. Im Branchenvergleich wird derzeit nur in der Gastronomie und im Reinigungsgewerbe schlechter bezahlt, kritisiert ver.di.