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Ebay-Betrüger bekommt weitere Bewährungsstrafe

Der Mann aus Springe musste sich erneut vor Gericht verantworten.

Springe / Region.

Betrug lohnt sich nicht. Diese Erfahrung musste ein 36-jähriger Mann aus Springe machen, der zum wiederholten Male gebrauchte Smartphones über die Internetplattform Ebay-Kleinanzeigen verkaufte. Für den Angeklagten wurde es dieses Mal auch richtig ernst, denn bereits im Sommer dieses Jahres saß er wegen eines ähnlichen Falls vor Gericht und zeigte sich unbelehrbar: Bereits ein Tag nach der Gerichtsverhandlung konnte er von den Betrügereien nicht die Finger lassen.

Laut Anklage hatte der arbeitslose Mann mindestens zwei Mal verschiedene Smartphone-Modelle über das Onlineportal verkauft, aber nicht verschickt. Den geprellten Kunden entstand ein Schaden im dreistelligen Bereich. „Ich werde nie verstehen, weshalb die Leute immer noch Ware über Ebay-Kleinanzeigen kaufen“, sagte die Richterin.

Auch die Zeugin, eine Friseurin, die extra aus Rotenburg-Wümme anreiste, war auf die Machenschaften des Angeklagten hereingefallen. Sie erstand für ihren Sohn ein iPhone im Wert von 106 Euro. Für die Alleinerziehende viel Geld. Sie sagte, sie habe versucht den Mann auf unterschiedlichen Wegen zu kontaktieren, was jedoch stets in Ausreden endete. Auch ein Treffen habe die Frau arrangiert, welches jedoch nicht zum erhofften Ergebnis führte: Sie erhielt weder das Geld zurück, noch die erstandene Ware. Als jedoch Tage und Wochen vergingen, ohne dass sie die bestellte Ware erhielt, schaltete die Geschädigte die Polizei ein. „Ich habe es nur getan, damit der Angeklagte etwas lernt“, sagte sie.

Der Angeklagte wurde wegen gewerbsmäßigen Betrugs erneut zu einer Bewährungsstrafe und 80 Arbeitsstunden verurteilt, dies könnte aber beim nächsten Mal ganz anderes ausgehen.