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Bundesumweltministerium fördert regeneratives Energiekonzept der Stadtwerke Springe

Springe.

Gute Nachrichten für die Stadt Springe und die Stadtwerke Springe: Das Bundesumweltministerium hat die Gelder zur Förderung des Springer Fernwärmeprojekts bewilligt. Das Modellprojekt erhält somit bis zu 8,3 Millionen Euro aus einem Förderprogramm der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Förderung beträgt bis zu 80 Prozent.

Stadtwerke-Geschäftsführer Marcus Diekmann: "Die Bewilligung der Fördergelder durch das Bundesumweltministerium macht deutlich, dass es sich bei unserem Konzept zur klimaneutralen Wärmeversorgung in Springe um ein echtes Vorzeigeprojekt handelt, das Modellcharakter besitzt. Die Fördergelder unterstützen uns dabei, die Arbeiten zügig voranzubringen und bis Anfang 2020 abzuschließen." Kalkuliert sind für das neue Energiekonzept Kosten in Höhe von circa 13 Millionen Euro. "Wir hoffen natürlich, dass möglichst viele Springer Bürger dem Beispiel der Stadtverwaltung folgen und sich für einen umweltschonenden Fernwärmeanschluss entscheiden. Exakt vorhersagen können wir dies aber natürlich nicht", erläutert Diekmann. "Sollte das Interesse weit größer sein, als dies zum jetzigen Zeitpunkt vorhersehbar ist, würde sich dies auf die Gesamtkosten auswirken." Bürgermeister Christian Springfeld hofft gleichwohl auf einen Wärme-Boom in seiner Stadt. "Die vorgesehene Anschlussleistung liegt bei bis zu 20 Megawatt. Dies entspricht dem Wärmebedarf von circa 2.400 Haushalten. Mit diesem Wärmenetz wird die Stadt Springe absoluter Vorreiter für Städte ihrer Größenordnung. Etwas Vergleichbares ist mir nicht bekannt."

Das Bauvorhaben soll Anfang 2018 starten. Eine große Auftaktveranstaltung zum Projektstart ist für Dienstag, 15. August, ab 18 Uhr im Schulzentrum Süd, Auf dem Bruche geplant. Hier soll den Springer Bürgerinnen und Bürgern das Gesamtprojekt vorgestellt werden. Des Weiteren werden Informationen über die Anschlussmöglichkeiten, Wechselprozesse sowie Wärmepreise vorgestellt.

Hintergrund: Neues Energiekonzept für die Stadt Springe Zur klimaneutralen Wärmeversorgung sollen in der Stadt Springe zukünftig mehrere regenerative Energiequellen zur Verfügung stehen - so sieht es ein Projektvorhaben der Stadt und der Stadtwerke Springe vor. Teil des Energiekonzepts ist der Bau eines neuen Fernwärmnetzes in der Kernstadt. Ziel ist es, im Stadtkern den Großteil der kommunalen Gebäude sowie auch Wohn- und Geschäftsgebäude mit umweltschonender Fernwärme zu beliefern. Hierfür sind unter anderem der Bau eines neuen, überwiegend mit Restholz aus dem Deister befeuerten, Heizwerks mit Netzleistelle und Photovoltaikanlage, sowie die Verlegung einer neuen Fernwärmeleitung mit einer voraussichtlichen Gesamtlänge von 4,6 Kilometern geplant. Parallel zum Wärmenetz soll ein Glasfasernetz mitverlegt werden, um als intelligentes Wärmenetz zeitgleich den jeweiligen Verbrauch zu erfassen.