Gesundheit / Region.
Die Ärzte der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde selbst sprechen von einem Quantensprung – so beeindruckt sind sie von der Technik ihrer neuen OP-Mikroskope. Die jüngst installierten Geräte können in brillanter Bildqualität und in 3D darstellen, außerdem sind sie direkt an das intraoperative Navigationssystem angeschlossen. Die Daten zur Navigation während der OP werden dabei nicht mehr wie bisher auf einem separaten Monitor angezeigt, zu dem sich der Arzt zwischendurch umgucken muss, sondern werden stattdessen direkt ins das Mikroskop mit eingeblendet. „Der technische Fortschritt in diesem Bereich ist beeindruckend und wir verfügen nun über die modernste Technik auf dem Markt“, unterstreicht HNO-Chefarzt Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Welkoborsky – nicht ohne einen gewissen Stolz.
Das Klinikum Region Hannover hat insgesamt 700.000 Euro in die neue OP-Technik investiert. Die gezielte Stärkung ausgewählter Fachbereiche ist Teil der Medizinstrategie 2020 des Unternehmens, durch welche die maßgeblichen Veränderungen des kommunalen Gesundheitsversorgers mit dem Ziel der Zukunftsfähigkeit gesteuert werden.
In der HNO-Klinik im Klinikum Nordstadt werden pro Jahr über 4.600 Patienten behandelt, wobei bei etwa Dreiviertel aller Patienten ein Operationsmikroskop zum Einsatz kommt. Schwerpunkte liegen in der operativen Behandlung von Erkrankungen des Mittel- und Innenohres, der Nasennebenhöhlen, der Augenhöhle, der Schädelbasis, in der Tumorchirurgie, sowie in der Behandlung von Unfallverletzungen des Schädels und in der plastischen Chirurgie.