Region / Gehrden / Wennigsen / Ronnenberg / Springe / Pattensen.
Schnelles Internet für die Region Hannover: Bis Ende 2018 werden 13 Regionskommunen mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen versorgt. Rund 5.300 Haushalte und 290 Unternehmen in Burgwedel, Gehrden, Isernhagen, Langenhagen, Lehrte, Pattensen, Ronnenberg, Sehnde, Springe, Neustadt, Uetze, Wedemark und Wennigsen profitieren vom Breitbandausbau. Bis Ende 2018 werden alle Firmen und Einwohner in den betroffenen Gebieten mit bis 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload versorgt sein. „Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden gute Geschwindigkeiten zu einem attraktiven Preis an“, sind sich Michael Krüger von Telekom Deutschland und Torsten Voigts von Northern Access einig.
In der Gemeinde Wennigsen erfolgt der Ausbau in Argestorf, Waldkater und Steinkrug. Bis Ende 2018 werden insgesamt 265 Haushalte und neun Unternehmen mit bis zu 100 Mbit/s im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload versorgt sein. Rund 360.000 Euro investiert Telekom Deutschland in den Ausbau in Wennigsen. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 190.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt. Holtensen, Evestorf, Sorsum, Degersen und der westliche Teil der Wennigser Mark werden bereits durch die Telekom versorgt. In Wennigsen, Bredenbeck und der östliche Teil der Wennigser Mark sowie Bönnigsen liefert HTP schnelles Internet. Rund 90 Prozent aller Adressen in Wennigsen (Kernort), Degersen, Bredenbeck, Holtensen, Evestorf sind außerdem über Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) angebunden. Kleine Bereiche um den Hauptverteiler in Wennigsen (Kernort, Nähe Rathaus) und Bredenbeck (nordöstlicher Teil) werden bis Anfang 2019 ebenfalls im Eigenausbau der HTP erschlossen. In Wennigsens Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können.
487 Adressen in Boitzum, Holtensen, Wülfinghausen und Eldagsen werden erschlossen. Bis Ende 2018 werden insgesamt 584 Haushalte und 32 Unternehmen versorgt sein. Rund 700.000 Euro investiert die Telekom Deutschland in den Ausbau in Springe. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 294.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt. Die Kernstadt von Springe, Altenhagen, Alvesrode, Dahle, Völksen, Bennigsen, Lüdersen und Gestorf werden bereits durch Telekom versorgt. In Alferde sorgt HTP für schnelle Geschwindigkeiten. Rund 90 Prozent aller Adressen in Springe-Kernstadt, Völksen, Bennigsen, Mittelrode und Eldagsen sind über Vodafone angebunden. Bereiche um die Hauptverteiler in Springe-Kernstadt (nördlich des Bahnhofs), Völksen (Nähe Steinhauer Straße), Bennigsen (Am Bahnhof) werden im Eigenausbau der Telekom bis Ende 2018 ebenfalls erschlossen. Gemeinsam mit der Stadt Springe plant die Region Hannover derzeit, weitere bislang unterversorgte Adressen in Mühlenbusch mit leistungsfähigem Breitbandanschluss zu versorgen. Der Fördermittelantrag ist gestellt, der Bescheid liegt voraussichtlich im ersten Quartal 2018 vor, danach erfolgt die Ausschreibung zur Erschließung durch die Region Hannover. Der kommunale Eigenanteil wird durch die Region Hannover und die Stadt Springe getragen. In Springes Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können.
522 Adressen in Ihme-Roloven, Linderte und Vörie werden erschlossen. Bis Ende 2018 sind dann insgesamt 626 Haushalte und 23 Unternehmen versorgt. Rund 546.000 Euro investiert Telekom Deutschland in den Ausbau in Ronnenberg. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 261.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt. Die Kernstadt von Ronnenberg, Benthe und Sieben Trappen werden bereits durch Telekom versorgt. Rund 95 Prozent aller Adressen der Kernstadt von Ronnenberg, Benthe, Sieben Trappen sowie Empelde sind außerdem über Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) angebunden. Empelde, Weetzen sowie Bereiche um den Hauptverteiler Ronnenberg-Kernstadt (Nähe Grundschule) werden im Eigenausbau der Telekom bis Ende 2018 ebenfalls erschlossen. In Ronnenbergs Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können.
108 Adressen in Vardegötzen und Thiedenwiese werden erschlossen. Bis Ende 2018 werden insgesamt 130 Haushalte und sechs Unternehmen versorgt. Rund 179.000 Euro investiert Telekom Deutschland in den Ausbau in Pattensen. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 92.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt. Koldingen und Jeinsen werden bereits durch Telekom versorgt. In Pattensen-Kernstadt, Schulenburg, Hüpede, Oerie und Reden sorgt HTP für schnelle Geschwindigkeiten. Rund 80 Prozent aller Adressen in Pattensen-Kernstadt, Hüpede und Schulenburg sind außerdem über Vodafone angebunden. Ein kleiner Bereich um den Hauptverteiler Pattensen-Kernstadt (Nähe Brauereiweg) wird im Eigenausbau der HTP bis Anfang 2019 ebenfalls erschlossen. In Pattensens Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können.
38 Adressen in Ditterke (in der Kirchwehrener Straße und Am Weidefeld) sowie in Northen (Goldener Winkel und Am Schulgarten) werden erschlossen. Bis Ende 2018 werden in Ditterke und Northen insgesamt 45 Haushalte und ein Unternehmen versorgt sein. Rund 120.000 Euro investiert Telekom Deutschland in den Ausbau in Gehrden. Die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von 85.000 Euro wird durch den kommunalen Eigenanteil der Region Hannover sowie durch Fördermittel von Bund und Land gefüllt. Die Kernstadt von Gehrden sowie die Ortschaften Lenthe und Lemmie sind bereits durch HTP versorgt. Leveste, der westliche Teil von Everloh sowie die übrigen Gebiete in Northen und Ditterke sind seit Oktober durch Northern Access versorgt. Rund 95 Prozent aller Adressen in der Kernstadt Gehrden, in Everloh und Erichshof sind außerdem über Vodafone angebunden. In Redderse liegt die Versorgung durch Northern Access derzeit bei bis zu 32 Mbit/s im Download und bis zu 4 Mbit/s im Upload, eine Aufrüstung auf 50 Mbit/s ist durch das Unternehmen im Eigenausbau geplant. Kleine Bereicheum den Hauptverteiler in Gehrden (Nähe Große Bergstraße) werden im Eigenausbau von HTP bis Anfang 2019 ebenfalls erschlossen. In Gehrdens Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können.
In den kommenden Monaten beginnen die Telekommunikationsunternehmen mit den notwendigen Tiefbauarbeiten, verlegen Glasfasertrassen und errichten Verteilerkästen. Zur Verlegung von Leerrohren und Glasfaserkabeln sind rund 89 Kilometer Tiefbau erforderlich, 73 neue Schaltgehäuse müssen errichtet und mit Glasfaser angebunden werden. Seit Anfang November liegen die endgültigen Zuwendungsbescheide vom Bund und Land Niedersachsen zur Förderung des Projekts vor. Nach europaweiter Ausschreibung, Bietergesprächen und Verhandlungen mit Telekommunikationsunternehmen sowie eingehender Prüfung der Ausbaupläne hat die Region Hannover zwei Unternehmen den Zuschlag erteilt: Telekom Deutschland und Northern Access. Seit heute ist das offiziell: Regionspräsident Hauke Jagau unterzeichnete mit Michael Krüger von Telekom Deutschland und Torsten Voigts von Northern Access die Verträge zum Breitbandausbau in insgesamt 49 bislang unterversorgten Gebieten. Nach dem Beihilfe- und Förderrecht darf die Region den Breitbandausbau nur dort fördern, wo Telekommunikationsunternehmen weniger als 30 Mbit/s im Download anbieten und in den kommenden Jahren keinen Eigenausbau planen. Die Erschließung dieser so genannten „weißen Flecken“ im Regionsgebiet wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 1,15 Millionen Euro und vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit 1,93 Millionen Euro gefördert, die Region Hannover steuert den kommunalen Eigenanteil in Höhe von 330.000 Euro bei.
Für alle Kommunen gilt: Das wirtschaftliche Potenzial für eine Erschließung mit leitungsgebundenen, leistungsfähigen Breitbandanschlüssen in sehr kleinen Siedlungen oder bei einzelnen Gehöften und Forsthäusern ist auch mit Fördergeldern zu gering. Hier können Funktechnologien wie LTE und mittelfristig 5G beziehungsweise Hybrid-Technologien oder Satellitenverbindungen eine adäquate Lösung für mehr Bandbreite für die betroffenen Adressen sein. In Gewerbegebieten sind oftmals bereits Breitbandinfrastrukturen vorhanden, so dass Unternehmen einen direkten Anschluss ans Glasfasernetz („Fibre to the Home“ mit bis zu 1 Gbit/s symmetrisch) bei einem Telekommunikationsunternehmen beauftragen können – diese Maßnahme ist nicht förderfähig.