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Besondere Ehrung: Willy-Brandt-Medaille geht nach Pattensen

Der alte und neue Vorstand der SPD Pattensen: Steffen Knappe (links) verlässt den Vorstand als Schrfitführer. Dafür wird Anja Lampe nun sein Amt fortführen.

Pattensen.

Eine besondere Ehrung bei der SPD Pattensen. Dem ehemaligen Ratsmitglied und Ortsvorsteher von Reden, Manfred Förster, wurde vom Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch in seiner Funktion als Vorsitzender der SPD in der Region Hannover die Willy-Brandt-Medaille verliehen. Diese wird in der SPD für herausragende Verdienste überreicht. „Manfred Förster ist ein guter Mensch, der sozialdemokratische Werte auch unabhängig von Parteiposten und Mandaten immer gelebt hat“, sagte der Ortsvereinsvorsitzende Thomas Vogel in seiner Laudatio.

Zusätzlich freute sich der Vorstand der Pattenser SPD, ein neues Gesicht in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Anja Lampe ist die neue Schriftführerin der SPD und tritt damit die Nachfolge von Steffen Knappe an. Alle weiteren Personalvorschläge für den Vorstand wurden in mehreren Wahlgängen einstimmig von den Mitgliedern bestätigt. Als Vorsitzender wurde Thomas Vogel wiedergewählt. Dem geschäftsführenden Vorstand gehören Thorsten Krüger als Stellvertreter, Matthias Friedrichs als Kassierer und Anja Lampe als Schriftführerin an. Als Beisitzer wurden Renate Ohlendorf, Pascal Dißmer, Iris Alm, Jens Ernst, Simone Köpper und Monika Schmalkuche gewählt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig.

Zur Mitgliederversammlung der SPD Pattensen im Dorfgemeinschaftshaus Reden am Samstag konnte Ortsvereinsvorsitzender Thomas Vogel neben der Landtagsabgeordneten Silke Lesemann und dem Bundestagsabgeordneten Matthias Miersch zahlreiche Mitglieder und Besucher. Auf der Tagesordnung standen die Kandidaten-Nominierungen für die Bundestagswahl im September und die Landtagswahl im Januar nächsten Jahres. Miersch und Lesemann stellen sich erneut zur Wahl und konnten nach ihren Vorstellungsreden beide ein einstimmiges Votum aus Pattensen mitnehmen.
Eine erneute große Koalition in Berlin fand in der Pattensener SPD nur wenig Zuspruch. Miersch machte deutlich, dass dies nicht die Zielsetzung der SPD sein könne. Unter der Überschrift „soziale Gerechtigkeit“ seien viele Themen anzugehen, wo sich die Standpunkte der SPD deutlich vom konservativen Lager unterscheide. „Der Staat muss nicht die Gehälter von Managern festlegen, aber die Höhe der steuerlichen Absetzbarkeit muss begrenzt werden. Der Staat darf nicht zulassen, dass auf Kosten aller Steuerzahler völlig überzogene Managergehälter subventioniert werden“, so Miersch.

Landespolitisch blickte die Landtagsabgeordnete Silke Lesemann insbesondere auf die Fortschritte in der Bildungspolitik, macht aber auch deutlich, dass in der Zukunft in diesem Bereich weitere Herausforderungen und Aufgaben liegen. Die landespolitischen Ziele für die nächste Wahlperiode wollen die SPD-Mitglieder rechtzeitig vor der Verabschiedung des Wahlprogrammes im Rahmen einer eigenen Veranstaltung mit der Landtagsabgeordneten diskutieren.