Barsinghausen / Region.
Tradition bewahren und die verstorbenen Kameraden nicht vergessen ist das große Anliegen des Bergmannsvereins Glück-Auf Barsinghausen. Mit der Gedenkfeier jeweils am Vortag des Ewigkeitssonntags halten die Mitglieder einen bergmännischen Brauch aufrecht. Auch die Gäste schätzen den würdigen Rahmen. So trafen sich über 100 Kameradinnen und Kameraden im Spielerheim der Deister-Freilicht-Bühne.
Bei Einbruch der Dunkelheit ging es im Schweigemarsch bei Fackelschein zum Gedenkstein der Deisterbergleute. In kurzen Worten erinnerte Alfred Schön an die der schwere und gefährliche Arbeit des Bergmanns und Pastorin Kristin Köhler von der Petrusgemeinde fand in ihrer Andacht berührende Worte über die Notwendigkeit, der Toten zu gedenken - um sie nicht dem Vergessen preiszugeben.
Die Vereine des ehemaligen Steinkohlereviers rund um den Deister sowie die Vereine aus Lengede, Rehburg Stadt, Bokeloh, Hildesheim, Vallstedt, Harzer Knappen Verein, Riehe und die VBN (Vereinigung der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Niedersachsen) nannten dann die Namen der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Der Vorstand der VBN legte ein Gesteck am Denkmal nieder - die Fahnen wurden gesenkt. Von der Bläsergruppe der Original Calenberger wurde die Zeremonie musikalisch begleitet. Im Schweigemarsch ging es zurück zum Spielerheim. Nach der offiziellen Begrüßung und den Grußworten der Ehrengäste begann das traditionelle Tscherperessen, bei dem noch ausgiebig geklönt wurde.