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Aktionstag gegen globale Gewalt an Frauen und Mädchen

Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt: Das Aktionsbündnis lud bereits im vergangenen Jahr für den 14. Februar zum Mittanzen ein.

Region.

Gewalt an Frauen und ihre Ausbeutung sind leider immer noch gegenwärtig. Um darauf aufmerksam zu machen, findet auch in diesem Jahr die Kampagne „One Billion Rising“ statt.

Mittlerweile finden in 190 Ländern jeweils am 14. Februar Aktionen statt und auch in Hannover wird an diesem Tag ein Zeichen gegen Ausbeutung und gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt.

Um 15.30 Uhr startet am Kröpcke die erste Aktion mit Wortbeiträgen unter anderem von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Hannover, Friederike Kämpfe und Poetry Slammerin Nhi Le sowie mit einem gemeinsamen Tanz angeleitet durch Angela Schlote. Die Veranstaltung wird vom Aktionsbündnis „Stoppt sexualisierte Gewalt“ der Region Hannover organisiert.

Um 17 Uhr geht es im Pavillon um den "Paradigmenwechsel in der Strafrechtsreform". Nach einem Fachvortrag der Juristin Dr. Ulrike Lembke (Universität Greifswald) gibt es eine Diskussion an der neben der Referentin die Oberstaatsanwältin und Leiterin der Abteilung für Sexualstraftaten Daniela Hermann, der Sozialpädagogin, Künstlerin, Mitglied des Betroffenenrates Fachgremium beim Unabhängigen Beauftragten Sexueller Kindesmissbrauch Renate Bühn, dem Sozialpsychologen vom Männerbüro Hannover Georg Fiedeler und Petra Klecina vom Frauennotruf Hannover teilnehmen. Die Aktion wird organisiert vom Frauennotruf Hannover, Stiftung Leben und Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen und Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen – im Rahmen des Aktionsbündnisses „Stoppt sexualisierte Gewalt“ der Region Hannover. Gewalt gegen Frauen ist nicht nur individuelles Schicksal, sondern immer eine schwere Menschenrechtsverletzung.

Jede vierte Frau ist in Deutschland im Lauf ihres Lebens Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen oder in anderer Form misshandelt. Hier gibt es noch sehr viel zu tun, um diesen Zustand zu ändern.

Zur globalen Kampagne haben sich 190 Länder „ONE BILLION RISING“ angeschlossen, darunter auch Deutschland.