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Ein angestellte Filialleiter (51) einer Apotheke in Hannover soll in der Zeit von März 2015 bis August 2016 in 78 Fällen auf Kosten der Apotheke Betäubungsmittel bestellt haben, um diese selbst zu konsumieren. Ein erforderliches Rezept oder eine Erlaubnis dafür sollen nicht vorgelegen haben. Insgesamt wurden Betäubungsmitteln im Wert von über 39.000 Euro geliefert. In fünf Fällen soll der Mann nachträglich Kundenrezepte verändert haben, um damit die Betäubungsmittel-Dokumentation der Apotheke zu wahren. Und um den Schaden abzurunden, soll er über knapp eineinhalb Jahre hinweg fast 15.000 Euro aus der Ladenkasse entwendet haben.
Das Amtsgericht Hannover verhandelt als Schöffengericht am 22. Januar wegen des Vorwurfs des Betäubungsmittelbesitzes, der Untreue und der Urkundenfälschung.