Berenbostel. Der Interimspavillon an der Ratsschule hat bald ausgedient: Der großzügige zweigeschossige Erweiterungsanbau, der vier weiteren Klassenräumen Platz bietet, nimmt Formen an..
„Die mobile Holzmodul-Bauweise sorgt nicht nur für raschen Fortschritt, sondern später auch für ein besonders gutes Raumklima“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano. „Und besonders nachhaltig ist sie auch noch“, ergänzt Projektleiter Andreas Liesecke aus der Hochbauabteilung.
Die einzelnen Module werden im Werk vorkonfektioniert, auf dem Schulhof der Ratsschule zusammengefügt und danach ausgebaut. So entsteht nach und nach ein neuer Gebäudekomplex. Dieser wird später noch über einen Flur mit dem Hauptgebäude verbunden, sodass Schüler und Lehrer auch trockenen Fußes ins Bestandsgebäude gelangen können. Zwei Klassenräume werden mit mobilen Trennwänden ausgestattet, die eine Teilung und Umwandlung in zusätzliche Differenzierungsräume variabel ermöglichen. Zudem hat eine modulare Holzbauweise energetische, klimatische und ökologische Vorteile, die in der heutigen Zeit wesentliche Aspekte des nachhaltigen Bauens darstellen. Der Neubau kostet rund 2,3 Millionen Euro.
In der Ratsschule war zusätzlicher Raumbedarf entstanden, der eine kurzfristig zu realisierende Modulbauweise erforderlich machte. Der Bedarf bleibt und der Neubau ist der Schule sehr willkommen: Die Schülerzahlen sind aktuell, auch durch die politischen Ereignisse noch weiter gestiegen.