Berenbostel. Auf dem Friedhof Berenbostel steht nun eine weitere für Angehörige pflegefreie Bestattungsart zur Auswahl. Nach dem „Garten der Stille“ und dem „Fluss des Lebens“ ist dies bereits das dritte Angebot dieser Art. „Unsere beiden bisherigen Angebote werden von den Angehörigen so gut angenommen, dass bereits knapp 50 Prozent der Neubestattungen hierauf entfallen. Daher möchten wir mit dem Baumurnenhain eine weitere Möglichkeit pflegefreier Grabangebote schaffen“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano..
Die Anlage wurde nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit fertiggestellt. Insgesamt wurden rund 960 Quadratmeter Fläche des Friedhofs überarbeitet. Es entstand ein Gedenkplatz mit Sitzmöglichkeiten, in dessen Mitte sich eine Gedenktafel aus Cortenstahl befindet. An dieser werden die Schilder, auf denen die Namen und Daten der Verstorbenen eingraviert werden, angebracht. Unterhalb der Gedenktafel befindet sich eine Ablagefläche für Blumenschmuck.
Rund um den von Beeten eingefassten Gedenkplatz wurden neun Bäume gepflanzt, unter denen sich die Stätten für die Urnen verteilen. „Die neu gepflanzten Bäume wurden nach ihrer Fähigkeit ausgewählt, sich auch zukünftig herrschenden klimatischen Begebenheiten anpassen zu können“, erläutert Simon Bauermeister, Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün. Die Herstellungskosten für die neue Grabanlage belaufen sich auf rund 132.000 Euro.
Auf der naturnah wirkenden Fläche ist Platz für insgesamt 720 neue Grabstätten vorgesehen. Die Kosten für ein Baumurnengrab betragen für eine Dauer von 30 Jahren 601 Euro, hinzu kommen die Kosten für die Beisetzung der Urne in Höhe von 243 Euro und die Gravur und Anbringung des Gedenkschildes für 70 Euro.
Angehörige können sich ab sofort für die Beisetzung auf der neuen Grabanlage entscheiden. Weitere Informationen und Dokumente mit den Gebühren und der Friedhofssatzung gibt es auf www.garbsen.de/leben/friedhoefe-und-bestattungen/bestattungswesen/friedhofsverwaltung/.