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Naturgärten-Ausstellung in der Rathaushalle eröffnet

Eröffnen gemeinsam die Ausstellung in der Rathaushalle: Simon Bauermeister (von links), Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün, die Umweltbeauftragte Randi Diestel und Bürgermeister Claudio Provenzano. Quelle: Stadt Garbsen.

Garbsen. In der Rathaushalle ist ab sofort die Wanderausstellung „Schritte zum Naturgarten – Leben wieder leben lassen“ zu sehen. „Wir möchten lokales Handeln fördern und damit globale Verantwortung übernehmen“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano. Als Bestandteil der Informations- und Sensibilisierungskampagne „Mehr Natur statt Schottergärten“ gibt die Ausstellung viele nützliche Tipps. Sie kann bis zum 23. Februar besucht werden..

Die Ausstellung zeigt, wie sich Naturgärten anlegen lassen, wie sich vielfältige Lebensräume erhalten, schaffen und gestalten lassen und informiert darüber, welche Pflanzenarten welche Insekten anlocken. Wer einen insektenfreundlichen Beitrag in seinem Garten leisten möchte, kann sich zudem kostenlos Blumensamen mit nach Hause nehmen. Dieser ist während der Ausstellungszeit am Empfang in der Rathaushalle erhältlich – und zwar montags bis freitags von 7.30 bis 12 Uhr sowie montags, dienstags und donnerstags zusätzlich von 14 bis 16 Uhr – so lange der Vorrat reicht.

Konzipiert wurde die Ausstellung von Karl Heinz Niehus. Der studierte Biologie- und Physiklehrer, Autor und Referent beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit naturnaher Garten-, Wohnumfeld- und Kulturlandschaftsentwicklung, hat lokale und überregionale Initiativen gegründet und zahlreiche Beiträge und Bücher in Presse, Fernsehen und im Web veröffentlicht. Seine Warnung: „Der lokale Prozess findet längst auch in jedem Winkel unseres Planeten statt. Jede Generation erzeugt ein weiteres Stück Zerstörung, gibt sie an unwissende Folgegenerationen weiter und signalisiert, dass die ererbten Artenbestände normal und Verluste zwangsläufig seien. Erst die Hiobsbotschaften von massenhaften Insektenverlusten und die daraus entstehenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen schrecken auf.“ Das System der Arten sei nicht nur ein ästhetischer Schatz, sondern ein unverzichtbares Balancesystem, unsere Lebensgrundlage, denn der Mensch steht am Ende der Nahrungskette.