Garbsen. Die Stadt Garbsen hat zusammen mit dem von einer Vergabekommission ausgewählten Architekturbüro erste Pläne und skizzenhafte Entwürfe für die Erweiterung des Johannes-Kepler-Gymnasium (JKG) vorgestellt. Dank eines neuen, modernen Anbaus wird die Schule um 30 Prozent wachsen. „Die Herausforderungen bei diesem Projekt sind die sehr begrenzten freien Flächen auf dem Schulgrundstück. Der Siegerentwurf hat sich mit dieser Problematik beschäftigt und eine sehr gelungene Lösung gefunden“, sagte Bürgermeister Claudio Provenzano.
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Der dreistöckige Anbau soll zwischen dem Altbau, der Sporthalle und der Oberschule Garbsen entstehen. Dafür muss ein einstöckiges Bestandgebäude, in dem unter anderem die Schulhausmeister-Wohnung untergebracht ist, abgerissen werden. „Das Projekt ist äußerst spannend“, sagte Kilian Kresing vom beauftragten Architekturbüro Kresings aus Münster. Insgesamt wird die Fläche an Schul- und Aufenthaltsräumen um ein Drittel wachsen. „Unser Ziel ist es eine hohe Aufenthaltsqualität für die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium zu schaffen. Auch ein gutes Lernambiente ist uns wichtig“, so Kresing. Kurze Wege, Barrierefreiheit und viel Tageslicht sind weitere Stichworte für das geplante Projekt. Auch ein begrüntes Dach und eine Fotovoltaikanlage sind vorstellbar. „Wir sind daran interessiert, dass dies die bestmögliche Schule wird, die wir bisher gebaut haben. Dabei sind wir auch auf die Mithilfe der Lehrer und Schüler hier vor Ort angewiesen. Sie kennen ihre Bedarfe wie niemand sonst“, sagte Kresing. Schulleiter Thomas Göhmann und die anwesenden Lehrer zeigten sich sehr angetan von den Entwürfen. Nach derzeitiger Planung soll der Bau Mitte 2025 starten. „Wir rechnen mit der Fertigstellung Mitte 2027. Nicht eingerechnet sind geopolitische Faktoren, die möglicherweise zu Verzögerung führen können“, sagte Provenzano und fügte hinzu: „Wichtig ist uns, dass während der Bauphase keine Container aufgestellt werden müssen. Alle Klassen behalten ihre Räume oder werden ädaquat in neuen Räumen untergebracht.“ Vorgefertigte Bauteile sollen die Bauzeit und durch die Bautätigkeit entstehende Belastungen reduzieren. Die Stadt Garbsen investiert in den kommenden Jahren Millionen in die Sanierung ihrer Schulen. Die Vorstellung des nächsten großen Projektes findet am Donnerstag, 23. Februar, um 16 Uhr in der Aula im Schulzentrum III statt. Dann geht es um die Erweiterung des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.