Bennigsen. Derzeit baut die Stadt Springe die Peter-Härtling-Schule in Bennigsen zu einer Kindertagesstätte mit insgesamt 105 Plätzen um. Nach Verzögerungen ist nun die Eröffnung für den 1. Juni 2024 geplant. Insgesamt entspannt sich die Betreuungssituation in Springe.
Ein Leiter für die Einrichtung ist mit dem 36-jährigen Thomas Böttger bereits gefunden. Bis zum 1. Mai soll ein Team von 16 Betreuern aufgebaut werden, die sich dann um die drei Kita-Gruppen sowie zwei Krippengruppen kümmern werden. Laut Olaf Grote, Dienststellenleiter Johanniter Ortsverband Deister, darf sich noch beworben werden: „Unsere Erfahrung in Einrichtungen vom Deister bis Laatzen hat gezeigt, dass die Johanniter immer rechtzeitig ein Team finden konnten. Vom Ortsverband bis hoch zum Landesverband sind wir da gut vernetzt.“ Bewerbungen können unter www.johanniter.de/deister eingereicht werden.
Das neue Team wird dem Leitbild der Johanniter folgen
Aktuell hat die Kita noch keinen Namen, läuft unter dem Arbeitstitel Johanniter-Kita Bennigsen. „Wir wollen aber gemeinsam mit der Stadt einen Namen finden, damit sich alle damit identifizieren können“, so der zukünftige Leiter Böttger. Er wird zum April 2024 seinen Dienst offiziell aufnehmen, sein Team dann zum Mai. Gemeinsam soll dann das Konzept der Kita erstellt werden. Rund zwei Monate vor der Eröffnung werden Anmeldungen angenommen. „Das Konzept leitet sich teilweise auch aus den Kompetenzen der Mitarbeiter ab, wir folgen aber dem Leitbild der Johanniter“, so Böttger. So sollen Kinder eine ganzheitliche Pädagogik erleben, bei der eigene Kompetenzen geschult werden, damit die Kinder selbst ihre Sinnfragen beantworten können. „Im Mittelpunkt steht bei den Johannitern immer der Mensch“, greift Marcel Schwarzenberger, Kommunikation Johanniter, auf.
Große Preissteigerungen bei den Umbauarbeiten
Bürgermeister Christian Springfeld zeigt sich glücklich über die Entwicklung in Bennigsen. Ärgerlich seien die Verzögerungen bei dem Umbau gewesen, doch trotz mehrerer europaweiten Ausschreibungen der Baumaßnahmen, habe sich keine Firma gemeldet, oder habe extreme Preise verlangt. Ohne große Preissteigerungen ist das Projekt nun auch nicht zu einem Ende zu bringen. „Wir mussten zuletzt noch einmal 585.000 Euro nachschieben, da es überall Preissteigerungen gab“, so Springfeld, „Aber eine Fertigstellung der Kita ist einfach alternativlos.“ Bei rund 4 Millionen Euro Baukosten liegt das Gesamtprojekt mittlerweile.
Betreuungssituation entspannt sich bis 2025 weiter
Trotzdem ist der Bürgermeister zufrieden: „Schon 2016 haben wir mit allen Kräften an dem Thema Kinderbetreuung gearbeitet. Doch erst einmal passende Grundstücke zu finden, dann alle Anträge zu stellen, Baugenehmigungen erhalten und dann die eruropaweite Ausschreibungen nach Handwerkern hat sich über Jahre gezogen. Der Bau selbst ist dann schnell gemacht.“ Nach all den Jahren könnte die Stadtverwaltung und damit auch die Bürger, die Früchte dieser Arbeit ernten. Mit der AWO Kita, und Kitas in Völksen und Gestorf sei man bald noch besser aufgestellt. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass im Jahr 2025 im U3 Bereich eine Überplanung erreicht sei und für den U6 Bereich nur noch 30 Kinder ohne Betreuungsplatz sind. „Die Perspektive verbessert sich.“
Nach dem Ende der Umbauarbeiten habe Bennigsen dann ein schönes und fortschrittliches Gebäude für die Kinderbetreuung. Neben der Kita und der Krippe von den Johannitern, soll dann auch ein Hort eingerichtet werden, der vom DRK betrieben wird.