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Zuerst prügeln sich die Kinder - dann die ganze Familie

Symbolbild.

Region / Hannover.

Gestern Abend, gegen 22 Uhr, sind zwei Familien in einem Wohnheim an der Kampstraße in Hannover aneinander geraten. Die Polizei ermittelt nun in vier Fällen wegen Körperverletzung.

 

Den Angaben des Sicherheitsdienstes zufolge waren zunächst die Kinder beider Familien in Streit geraten. Im weiteren Verlauf wurden die Eltern darauf aufmerksam und gerieten ebenfalls aneinander. Ein 44-Jähriger schlug zunächst mit den Fäusten auf einen 33-Jährigen ein. Ein 16-Jähriger unterstützte den Angriff seines 44-jährigen Vaters, indem er mit einem Küchenmesser auf das 33-jährige Opfer einstach. Der 33-Jährige erhielt wiederum Unterstützung von seinem 13-jährigen Sohn, der ebenfalls durch den Messerangriff verletzt wurde. Ein weiterer 16-jähriger Bewohner wurde auf die Auseinandersetzung der beiden Familien aufmerksam und griff den 44-Jährigen mit einer Holzlatte an. Erst mit mehreren Streifenwagen konnte eine weitere körperliche Auseinandersetzung verhindert werden. Der 44-Jährige erhielt einen zwölfstündigen Platzverweis für die Unterkunft. Sein 16-jähriger Sohn musste die Unterkunft ebenfalls verlassen und kam in der Clearingstelle unter. Die beiden Opfer erlitten leichte Schnittverletzungen an den Armen sowie Händen - Sie wurden in einem Rettungswagen vor Ort versorgt. Die Polizei ermittelt nun in einem Fall wegen Körperverletzung und in drei Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung. Derzeit wird geprüft, ob die Familien auf andere Flüchtlingsheime verteilt werden.