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Wann wird das Gerätehaus fertig? Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hohenbostel

v.l.: Ortsbrandmeister Ralf Buch, Celina Kein, Patrik Ronschke, Kira Bock, Leonard Menzel, Anja Börke, Paul Hahn, Robin Zeidler und Stadtbrandmeister Dieter Engelke.

Hohenbostel.

Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hohenbostel stand ganz im Zeichen der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und der damit verbundenen Arbeit.

Ortsbrandmeister Ralf Buch begrüßte seine Kameraden zur Jahreshauptversammlung und dankte gleich allen für ihr ehrenamtliches Schaffen, denn nicht nur Einsätze, Ausbildung und Veranstaltungen hielten die Wehr auf Trapp. Die Erweiterung des Gerätehauses zieht sich seit 2011 hin und sorgt für viel zusätzliche Arbeitsstunden.

Derzeit verfügt die Ortswehr Hohenbostel über 414 Mitglieder, das sind sieben mehr als im Vorjahr. 47, davon acht weiblich, sind in der aktiven Wehr, zehn in der Jugendfeuerwehr und acht in der Kinderfeuerwehr. Die freiwilligen Feuerwehrleute mussten 2019 zu 49 Einsätzen ausrücken. 2018 waren es noch 60. Doch die vielen Flächenbrände, tödliche Unfälle, oder auch der Brand in der Ökostation, haben ihre ganz eigene Qualität. Insgesamt leistete die Feuerwehr 5.723 Dienststunden ab. Ortsbrandmeister Buch bedankte sich bei den Familien, Freunden, Angehörigen und Kindern seiner Kameraden, dass diese ihre Freizeit in die Feuerwehr stecken können und dafür den Rückhalt der Familie haben. Somit konnten insgesamt sieben Personen bei den Einsätzen gerettet werden. Auch die Arbeitgeber müssen die Kameraden oft freistellen, da die Einsätze in Hohenbostel 2019 zu 65 Prozent zwischen 6 und 18 Uhr stattfanden.

Neben den vielen Dienststunden bei Einsätzen, oder auch Fortbildungen, kamen noch insgesamt 2.185 Stunden an Arbeiten und Planungen zur Erweiterung des Gerätehauses hinzu. „Lehrer bauen ihre Schulen nicht selber, auch Feuerwehrleute sollten ihre Gerätehäuser nicht selber bauen“, sagte Stadtbrandmeister Dieter Engelke. Seit 2011 zieht sich die Erweiterung hin. Damals war nicht viel Geld im Haushalt, erklärte stellvertretender Bürgermeister Karl-Heinz Neddermeier, daher sei kein Neubau, sondern der Anbau, für circa 300.000 Euro, geplant gewesen. Nach diversen Verzögerungen erfolgte 2017 der erste Spatenstich, der Bau im Bestand zeigte sich aber als schwieriger als gedacht. Zuletzt machte die Fassade Probleme, diese musste aus statischen Gründen stärker mit dem restlichen Gebäude verbunden werden. Auch dieser Schritt verzögerte sich und machte die Fassade optisch nicht ansprechender. Peter Messing, SPD: „Rat und Verwaltung haben das Problem erkannt und wir haben auch geschlossen Geld nachgeschoben, damit es endlich fertig wird.“ Die Kosten liegen derzeit bei etwa einer Million Euro. „Dies wird das letzte Feuerwehrhaus sein, dass in diesem großen Ausmaß von Feuerwehrleuten mitgebaut und geplant werden musste“, so Messing weiter. Im Mai 2019 erfolgte der Einzug der Fahrzeuge in das Gerätehaus. Eine endgültige Fertigstellung ist für den Sommer 2020 geplant.

Bei der Jahreshauptversammlung stand auch Neuwahlen an. So wurde Florian Rust, nachdem er ein kleines Geschenk für seine gute Arbeit als Jugendwart bekam, einstimmig in diesem Amt wiedergewählt.

Kira Bock und Celina Kein wurden von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen und sind nun Feuerwehrfrau- Anwärter.

Paul Hahn und Patrik Ronschke wurden zum Feuerwehrmann befördert. Robin Zeidler zum Oberfeuerwehrmann. Anjana Börke wurde zur Hauptfeuerwehrfrau und Leonard Menzel zum Oberlöschmeister.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde in Abwesenheit Frank Bödeker geehrt.

Für 40 Jahre als förderndes Mitglied wurden Rainer Pfingsten, Friedrich Primke, Hans Joachim Tilgner, Klaus-Dieter Andrecht, Eberhard Klavehn und Joachim Löscher geehrt.