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Region / Hannover.

Terror im Hauptbahnhof Hannover, Verletzte liegen am Boden, Schüsse sind zu hören: Ein Szenario, auf das auch die Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr vorbereitet sein müssen. Aus diesem Grund wurde heute Nacht ein mehrstündiger Anti-Terror-Übungseinsatz von der Bundes- und Landespolizei sowie der Berufsfeuerwehr Hannover geprobt.

Martin Kuhlmann, Präsident der Bundespolizei, erklärte den Ablauf der Übung: "Mehrere bewaffnete Täter stürmen in den Hauptbahnhof. Ihr einziges Ziel ist es, so viele Menschenleben zu nehmen, wie möglich." Dann kam der Einsatz der Beamten: Schnelles Vorgehen ist gefragt, um so viele Leben wie möglich zu retten. Der Einsatz wurde mit geschminkten Verletzungen, Hilfeschreien und Platzpatronen so realistisch wie möglich gestaltet. "Mit der Übung konnten wir testen, ob die theoretischen Konzepte auch in der Praxis umgesetzt werden können", ergänzte Volker Kluwe, Polizeipräsident der Polizeidirektion Hannover. Erst daran könne festgemacht werden, inwiefern die Konzepte umsetzbar sind. So können auch eventuelle Nachbesserungen vorgenommen werden. Deutschlandweit wurden bereits solche Übungen durchgeführt, so in Leipzig, München und Frankfurt am Main - "Wir hoffen natürlich, dass es niemals zu einem solchen Szenario kommt, trotzdem müssen wir darauf vorbereitet sein."

900 Einsatzkräfte waren von 22 bis 5 Uhr im Einsatz und haben verschiedene Einsatzszenarien durchlaufen. "Die Bundes- und Landespolizei arbeitet schon bei Fußballspielen zusammen, das hier ist aber eine ganz andere Dimension", so Kluwe. Fachbereichsleiter Direktor der Berufsfeuerwehr Hannover, Claus Lange, ergänzte, dass es im Fall von Terror und Amok für die Feuerwehrkameraden ein anderes Vorgehen gilt, als bei anderen Einsätzen. "Zur Rettung der Passanten brauchen wir auch den Schutz der Polizei. Es handelt sich hierbei um eine ganz besondere Situation, auf die wir aber alle vorbereitet sein müssen."

Die Übung fand im Hauptbahnhof Hannover statt. Mit Sichtschutzwänden wurden die Übungen abgetrennt. Es kam nur zu leichten Einschränkungen im Bahnverkehr.