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Täuscht vermeintliches Opfer von Fahrraddieben die Straftat nur vor?

Springe.

Am Montag, 9. Dezember, hatte die Polizei folgende Meldung veröffentlicht: "Heute Morgen zwischen 3.30 und 3.50 Uhr sollen am Bahnhofsvorplatz in Springe drei unbekannte Täter versucht haben, drei Fahrräder auf einen weißen Transporter zu verladen.

Nachdem ein 44-jähriger Zeuge, der am Bahnhof auf seinen Zug wartete, die Täter angesprochen habe, sei der Zeuge angegriffen worden. Den Angriff habe der Angegriffene erfolgreich abgewehrt und sei unverletzt geblieben. Die Täter hätten die Fahrräder zurückgelassen und seien mit dem Transporter geflüchtet.

Durch weitere Ermittlungen und Befragung eines weiteren Zeugen, bestehen laut Polizei Springe nun erhebliche Zweifel an dem Tatgeschehen.

Der weitere Zeuge, der als Busfahrer mit längerem Aufenthalt vor Ort war, hatte zur Tatzeit persönlich Kontakt zum vermeintlichen Opfer und konnte glaubhaft darlegen, dass das Opfer nicht angegriffen wurde. Das Opfer habe selbst an angeschlossenen Fahrrädern hantiert und einzelne Fahrradteile, zB. Sättel, in einem Fahrradkorb bei sich geführt.

Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahls und des Vortäuschens einer Straftat gegen das vermeintliche Opfer. In diesem Zusammenhang werden Geschädigte aufgefordert, sich bei der Polizei in Springe zu melden.