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Stadtfeuerwehr: 65 Prozent mehr Einsätze

Die Stadtfeuerwehr Hemmingen hatte in 2017 so weiniges zu leisten.

Hemmingen.

Im Rahmen der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Hemmingen blickte der Stadtbrandmeister Roland Frey auf das Jahr 2017 zurück.

Die Einsatzzahlen der Feuerwehr in der Stadt Hemmingen sind um 65 Prozent gestiegen. Während die Feuerwehr im Vorjahr zu 100 Alarmierungen ausrückte, waren es 2017 rund 165 Einsätze. Die 165 Alarmierungen teilen sich auf 102 technische Hilfeleistungen (60 im Vorjahr), 33 Brandeinsätze (27 im Vorjahr) und 30 sonstige Einsätze (13 im Vorjahr) auf.

In Erinnerung bleibt ein schwerer Wohnhausbrand am 5. Juni 2017 an der alten Dorfstraße in Wilkenburg. Das Dachgeschoss stand in Vollbrand und eine Person wurde noch vermisst. Mehrere Trupps kämpften sich trotz der starken Hitze und der intensiven Rauchentwicklung in das Geschoss vor, um den Vermissten zu suchen. Leider konnte der Bewohner nur noch tot geborgen werden. Alle sechs Ortsfeuerwehren der Stadt Hemmingen sowie der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Ronnenberg, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit über 100 Kräften im Einsatz.

Am 8. Juli 2017 stürzte ein Ultraleichtflugzeug bei Harkenbleck ab. Die beiden Insassen überlebten den Absturz auch dank der schnellen Hilfe durch die Feuerwehr und dem Rettungsdienst.

Das Sommerhochwasser forderte auch die Freiwillige Feuerwehr Hemmingen. Nach dem tagelangen Regen Ende Juli stiegen die Pegel innerhalb kürzester Zeit und das Hochwasser kam vergleichsweise schnell. Frühzeitig wurden Kontrollfahrten durchgeführt und an zwei Tagen (27. und 28. Juli 2017) zur Sicherheit etwa 2000 Sandsäcke mit rund 40 Tonnen Sand gefüllt, die zum Teil in Wilkenburg und Hemmingen-Westerfeld zum Einsatz kamen.

Um die Carl-Friedrich-Gauß Schule in Hemmingen Westerfeld zu schützen, wurde am 28. Juli 2017 ein Schutzdamm gebaut. Hierfür wurden zusätzlich rund 50 Tonnen Sand verwendet. Weiterhin mussten fünf Autos aus dem Hochwasser gezogen werden, die die Absperrungen ignoriert hatten und sich damit in Lebensgefahr brachten.

Anfang Oktober bescherte das Sturmtief Xavier den Ortsfeuerwehren rund 20 Einsätze.

Des Weiteren haben sich im letzten Jahr die Alarmierungen zu ausgelösten Brandmeldeanlagen und Rauchmeldern mit rund 25 Einsätzen gehäuft.

Lennart Fieguth wurde als neuer Stadtfeuerwehrpressesprecher sowie -schriftführer und Sebastian Hillert als sein Stellvertreter berufen. Beide kommen aus der Ortsfeuerwehr Harkenbleck.

Die Stadtfeuerwehr hat 271 Mitglieder in den Einsatzabteilungen (261 Vorjahr), 101 Mitglieder in den Jugendfeuerwehren (85 Vorjahr), 84 Mitglieder in fünf Kinderfeuerwehren (71 Vorjahr) und 98 Mitglieder in den drei musiktreibenden Zügen (103 Vorjahr)

Die Ortsfeuerwehren Harkenbleck und Wilkenburg erhielten jeweils einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW). Alle Kameraden der Stadtfeuerwehr wurden mit neuen Helmen ausgestattet.